Wie überleben Fische unter dem Eis?
Erfahre, warum Fische im Winter nicht einfrieren. Dank der Dichteanomalie des Wassers friert ein See nie komplett zu. Fische halten Winterstarre, reduzieren den Stoffwechsel und profitieren von Omega-3-Fettsäuren. Bist du interessiert? Das und mehr kannst du im folgenden Video erfahren!
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Grundlagen zum Thema Wie überleben Fische unter dem Eis?
Wie überleben Fische unter dem Eis? – Biologie
Hast du dich schon einmal gefragt, wie Fische im Winter überleben? Der See ist zugefroren und die Fische befinden sich unter dem Eis. Sicher stellst du dir dann die Frage, ob Fische im Teich einfrieren können oder ob Fische unter dem Eis leben können. In diesem Lerntext erfährst du auf einfache Weise erklärt, wie Fisch im Winter überleben.
Wie überleben Fische im Winter? – Erklärung
Um zu verstehen, warum Fische im Winter in einem See überleben können, schauen wir uns zunächst die besonderen Eigenschaften von Wasser an. Eine dieser besonderen Eigenschaften ist seine Elastizität (Dehnbarkeit). Bei den allermeisten Stoffen nimmt die Dichte mit abnehmender Temperatur zu. Nicht so bei Wasser: Wasser besitzt bei einer Temperatur von vier Grad die größte Dichte und das kleinste Volumen. Demnach ist vier Grad kaltes Wasser schwerer im Vergleich zu kälterem Wasser, das somit über dem vier Grad kalten Wasser schwimmt. Deshalb wird im Winter die Temperatur eines Sees am Grund nicht kälter als vier Grad. Dieses Phänomen wird als Anomalie des Wassers bezeichnet.
Sobald Wasser bei einer Temperatur von null Grad gefriert, dehnt es sich aus und ist leichter als flüssiges Wasser. Es schwimmt auf der Wasseroberfläche. Ein See gefriert immer an der Oberfläche des Sees. Das schwere, vier Grad kalte Wasser sinkt tiefer. Somit wird ein See mit einer Tiefe von mehr als einem Meter nie komplett zufrieren und hat im Winter an der tiefsten Stelle immer eine Wassertemperatur von vier Grad. Dieser Effekt ermöglicht den Fischen das Überleben im eisigen Winter.
Wie verhält sich der Fisch im Winter?
Der Stoffwechsel der Fische wird heruntergefahren – Fische halten also eine Winterstarre. Das bedeutet, dass die Körpertemperatur der Fische auf vier Grad sinkt und die Atmung sowie die Herzschlagrate reduziert wird. Außerdem besitzen Fische in ihren Zellen Omega-3-Fettsäuren, die die Zellmembran elastisch und widerstandsfähig gegen Kälte machen.
Wieso ersticken Fische nicht unter dem Eis?
Überwinternde Fische reduzieren also ihren Stoffwechsel auf ein Minimum – sie atmen nur sehr selten und es kommt kaum zu Bewegungen. Jedoch verbrauchen sie natürlich trotzdem Sauerstoff und Nährstoffe. Durch Erwärmung und Wind wird das Wasser zwar durchmischt und damit werden Sauerstoff und Nährstoffe im See verteilt, jedoch darf die Kälteperiode auch nicht zu lange dauern, da die Fische ansonsten Gefahr laufen, unter dem Eis zu ersticken oder zu verhungern. Dieses Problem haben Fische, die in fließenden Gewässern, wie Flüssen oder Bachläufen, leben nicht. Bei Fließgewässern wird seltener eine Eisschicht gebildet und durch die Strömung sind die Fische, die in diesen Lebensräumen vorkommen, ganzjährig gut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.
Wie überleben Fische unter dem Eis? – Zusammenfassung
Aufgrund der besonderen Eigenschaft des Wassers (Dichteanomalie) friert ein See, der mindestens ein Meter tief ist, nie komplett zu. Am Grund des Sees befindet sich immer vier Grad kaltes Wasser, sodass ein Fisch nicht erfrieren kann. Fische halten Winterstarre, indem sie ihre Körpertemperatur absenken, die Atmung reduzieren und die Herzschlagrate senken. Die Omega-3-Fettsäuren machen die Zellmembran der Zellen elastisch und widerstandsfähig.
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben zum Thema Wie überleben Fische im Winter?, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Transkript Wie überleben Fische unter dem Eis?
Still und starr liegt der See. Es ist Winter in Österreich. Der Lunz ist zugefroren. Wir wollen wissen: Müssen die Fische im Lunz jetzt sterben? Tauchstation - von Forellen oder Plötzen ist erst einmal nichts zu sehen, dafür aber zeigt das Thermometer drei Grad. Unterm Eis ist es also deutlich wärmer als überm Eis. Hier unten müssen Fische also überleben können. Das verdanken sie einer besonderen Eigenschaft des Wassers, der Elastizität, der Dehnbarkeit des H2O. Sinkt die Temperatur unter null, zieht sich Wasser bekanntlich zusammen und wird Eis. Nun ist das Eis aber leichter als das Wasser zuvor war und schwimmt oben. Ein See gefriert also immer zuerst an seiner Oberfläche. Besonders warm ums Herz wird es dem Fisch, je tiefer er schwimmt. Mit zunehmender Tiefe nämlich, steigt auch die Dichte von Wasser. Mit zunehmender Dichte wiederum die Temperatur. An seiner tiefsten Stelle ist es im Lunz also auch im Winter immer vier Grad warm. Die Konsequenz: Ein See, der tiefer als, sagen wir, einen Meter ist, wird nie komplett zufrieren und bietet so Überlebensraum für Tiere und Pflanzen im Winter. Hinzu kommt, das dichte Wasser, also das Wasser in der Tiefe, ist viel sauerstoffhaltiger und hilft deshalb nicht nur den Fischen zu überleben. Fische fahren ihren Stoffwechsel extrem herunter. Ihre Körpertemperatur sinkt dann auf vier Grad Celsius. Sie reduzieren ihre Atmung und senken die Herzschlagrate. In den Zellen der meisten Fische sind mehrfach ungesättigte Säuren eingebaut, sogenannte Omega-3-Fettsäuren. Diese halten die Zellmembran elastisch und damit widerstandsfähig gegen die Kälte. Warum also können Fische im Winter unterm Eis überleben? Sie nutzen die Besonderheiten ihrer Zellstruktur und die Besonderheit des Wassers, die Elastizität.
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