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Wie funktioniert unser Tastsinn?

Erfahre, wie die Haut als Sinnesorgan funktioniert und welche wichtigen Reize wir durch den Tastsinn wahrnehmen können. In diesem Text werden Sinneszellen, Rezeptoren und ihre Funktionen genauer erläutert. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Was ist der Tastsinn?

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Lerntext zum Thema Wie funktioniert unser Tastsinn?

Wie funktioniert der Tastsinn? – Biologie

Wenn du an Sinnesorgane denkst, fallen dir bestimmt sofort Beispiele wie Auge und Ohr ein. Aber auch die Haut zählt zu den Sinnesorganen, denn sie ist für den Tastsinn verantwortlich.

In diesem Text erfährst du, was der Tastsinn ist und welche Bedeutung der Tastsinn für uns Menschen hat. Außerdem lernst du Beispiele für Dinge kennen, die wir mithilfe des Tastsinns wahrnehmen.

Tastsinn – Definition

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Über die Haut nehmen wir verschiedene Reize wie Temperatur, Schmerz, Druck und Berührung auf. Die Fähigkeit, diese Reize wahrzunehmen, bezeichnet man als Tastsinn. Manchmal wird der Tastsinn auch als Gefühlssinn bezeichnet.

Sinnesorgan Haut

Die Haut ist das Sinnesorgan, das für den Tastsinn zuständig ist. Sie umgibt unseren gesamten Körper und schützt somit die inneren Organe vor äußeren Einflüssen. In der folgenden Tabelle sind ein paar interessante Fakten zur Haut zusammengestellt:

Eigenschaften der Haut
Gewicht Die Haut eines Erwachsenen wiegt bis zu zehn Kilogramm.
Fläche Ausgebreitet nimmt die Haut eines Erwachsenen eine Fläche von rund zwei Quadratmetern ein.
Dicke Unsere Haut ist durchschnittlich etwa ein bis zwei Millimeter dick.

Die Haut besteht aus drei Schichten: der dünnen Oberhaut, der Lederhaut und der dicken Unterhaut. Mehr Informationen über den Aufbau der Haut findest du im Video Die Haut als Sinnesorgan .

Wie funktioniert der Tastsinn?

Wie du bereits erfahren hast, nehmen wir über den Tastsinn unterschiedliche Reize auf. In der Haut befinden sich hierfür verschiedene Sinneszellen. Doch was sind Sinneszellen? Sinneszellen sind spezialisierte Nervenzellen, die Reize aufnehmen und über sensorische Nerven an das Gehirn weiterleiten. Diese besonderen Nervenzellen werden auch als Rezeptoren bezeichnet.

Und warum ist die Haut empfindlich für Berührungen und wie spüren wir Berührungen? Tastkörperchen reagieren auf Druckveränderungen, die zum Beispiel durch Berührungen ausgelöst werden. Außerdem gibt es Rezeptoren in der Haut, die Bewegungen der Haare auf der Haut wahrnehmen. Auch diese Bewegung der Haare wird durch Berührungen ausgelöst.

Wärmerezeptoren nehmen hohe Temperaturen wahr, Kälterezeptoren sind auf niedrige Temperaturen spezialisiert.

Über Schmerzrezeptoren in der Haut werden Reize aufgenommen, die Schmerzen auslösen.

Die unterschiedlichen Sinneszellen nehmen also die jeweiligen Reize auf und über Nervenbahnen werden die Informationen darüber zum Gehirn geleitet und dort verarbeitet. Das Gehirn sendet dann Nachrichten zurück, wie der Körper auf die Reize reagieren soll. Beim Wärmereiz einer heißen Herdplatte etwa ziehst du die Hand schnell zurück.

Die genannten Beispiele machen deutlich, warum der Tastsinn so wichtig ist. Stell dir einmal vor, du könntest heiße und kalte Temperaturen nicht fühlen und damit nicht unterscheiden oder keine Schmerzen empfinden. Das wäre sehr gefährlich für den Körper. In der folgenden Abbildung ist der Aufbau der Haut mit den verschiedenen Rezeptoren für den Tastsinn schematisch dargestellt:

Aufbau Haut mit Rezeptoren

Die Sinneszellen sind nicht überall in der Haut gleichmäßig verteilt. Tastkörperchen sind besonders zahlreich an Händen, Fußsohlen und Lippen zu finden. Das kannst du durch Experimente zum Tastsinn leicht überprüfen: Lass dich bei verschlossenen Augen von einem Freund oder einer Freundin an verschiedenen Stellen mit einer bestimmten Anzahl an Zahnstochern leicht berühren. An welchen Stellen auf der Haut kannst du spüren, um wie viele es sich handelt, und wo hast du Schwierigkeiten?

Schmerzrezeptoren machen insgesamt die höchste Anzahl der Sinneszellen in der Haut aus. Die Anzahl der Wärmerezeptoren ist am geringsten.

Dieses Video

In diesem Video wird der Tastsinn einfach erklärt. Du lernst die Sinnesfunktionen der Haut kennen und erfährst, warum die Haut so gut fühlen kann. Nach dem Betrachten des Videos hast du die Möglichkeit, Arbeitsblätter und Übungen zum Thema zu bearbeiten, egal ob du in der Grundschule oder in der weiterführenden Schule bist. Viel Spaß!

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Vorschaubild einer Übung

Wie funktioniert unser Tastsinn? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Wie funktioniert unser Tastsinn? kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe eine Besonderheit der Haut.

    Tipps

    Achtung! Vier Begriffe passen nicht in die Lücken.

    Lösung

    Die Haut ist in unserem Körper das Organ, das für den Tastsinn verantwortlich ist. Wenn wir uns verletzen oder verbrennen, können wir durch diesen Tastsinn auch Schmerz wahrnehmen.

  • Prüfe die folgenden Aussagen über sensorische Neuronen auf ihre Richtigkeit.

    Tipps

    Vier Aussagen sind korrekt.

    Lösung

    Die Haut ist das größte Organ des Menschen und besitzt Millionen von spezialisierten Zellen, den sogenannten sensorischen Neuronen. Neuron ist der Fachbegriff für Nervenzelle. Die sensorischen Neuronen sind ein Bestandteil des Nervensystems und senden Informationen, z. B. über einen Schmerz, an das Gehirn weiter.

  • Bestimme die unterschiedlichen Sinneseindrücke.

    Tipps

    Eine Massage ist wirkungsvoll, wenn sie mit passendem Druck durchgeführt wird.

    Ein Eiswürfel fühlt sich auf der Haut kalt an.

    Lösung

    Die unterschiedlichen Sinneseindrücke des Tastsinns können, wie du in der Aufgabe gesehen hast, leicht nachempfunden werden. Hier bekommst du noch mal einen Überblick über die kleinen Versuche zu den einzelnen Sinneseindrücken:

    Schmerz

    • Hierbei muss man sehr vorsichtig sein. Man merkt den Schmerz schon, wenn man ganz leicht mit einer Stecknadel in die Fingerspitze sticht.

    Temperatur

    • Kälte kann man wahrnehmen, indem man beispielsweise Stirn oder Hände mit einem Eiswürfel berührt.
    • Wärme empfindet man, indem man zum Beispiel eine Wärmeflasche berührt.

    Berührung

    • Mit unserem Körper können wir schon die leichtesten Berührungen wahrnehmen. Dies kann man überprüfen, indem man mit einer Feder ganz leicht über den Handrücken geht.

    Druck

    • Druck bemerkt man beispielsweise bei einer Massage. Dies kann man überprüfen, indem man sich selbst mit einem Massageball massiert oder von jemanden mit den Händen massieren lässt.

  • Erkläre die Bedeutung des Nervensystems für den Tastsinn.

    Tipps

    Temperatur und Druck können Reize darstellen.

    Mit der Haut kann ein Reiz aufgenommen werden. Im Gehirn wird die Information verarbeitet.

    In der Wirbelsäule, genauer gesagt im Rückenmark, verlaufen Nervenfaserbündel.

    Lösung

    Mit Hilfe unserer Sinne können wir Reize aus der Umwelt aufnehmen. Unsere Haut beinhaltet sensorische Neuronen, mit denen wir die Reize Druck, Temperatur, Berührung und Schmerz wahrnehmen können. Die sensorischen Neuronen leiten die Informationen über Nervenfaserbündel in der Wirbelsäule, genauer gesagt im Rückenmark, bis an das Gehirn weiter. Hier werden die Informationen verarbeitet und das Gehirn gibt dem Körper an, wie er reagieren soll. Es wird also eine Reaktion ausgelöst.

  • Nenne Sinneseindrücke des Tastsinns.

    Tipps

    Vier Begriffe sind richtig.

    Lösung

    Mit Hilfe des Tastsinns kann man die folgenden vier Sinneseindrücke wahrnehmen:

    • Berührung
    • Druck
    • Temperatur
    • Schmerz
  • Stelle den Aufbau der Haut dar.

    Tipps

    Achte genau darauf, in welcher Hautschicht sich die verschiedenen Sinneszellen befinden.

    Lösung

    Du hast jetzt viel über den Tastsinn, der sich im größten Organ des Menschen, der Haut, befindet, erfahren. Auf der Abbildung siehst du nochmal die einzelnen Hautschichten und die für die einzelnen Sinneswahrnehmungen verantwortlichen Nervenzellen.

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Die Autor*innen
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sofatutor Team
Wie funktioniert unser Tastsinn?
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