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Die Haut – Beschädigung und Heilung

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Die Haut – Beschädigung und Heilung
lernst du in der Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Die Haut – Beschädigung und Heilung

Hättest du gern ein Piercing? Oder vielleicht eine Tätowierung? Und was haben ein Piercing, eine Tätowierung und ein Sonnenbrand gemeinsam? Es handelt sich jeweils um Beschädigungen deiner Haut, die deine Gesundheit gefährden könnten. Wenn du mehr über Hautschäden und dem Schutz vor ihnen erfahren möchtest, dann sieh dir dieses Video an!

Transkript Die Haut – Beschädigung und Heilung

Hast du schon einmal über eine Tätowierung nachgedacht? Oder vielleicht ein Piercing? Das kann cool aussehen. Genau wie Narben und Verbrennungen stellen Tätowierungen und Piercings aber eine Beschädigung der Haut dar. In diesem Film werde ich dir die wichtigsten Informationen zu Beschädigungen und Schutz deiner Haut mitgeben

Die Haut kann auf verschiedene Weise beschädigt werden. Kleine Schrammen sind nur Verletzungen der Oberhaut. Die Keimschicht bildet schnell neue Zellen und die Schramme verheilt ohne Spuren. Aber du hast dich bestimmt schon einmal etwas stärker verletzt und hast nun eine Narbe, oder?

Bei größeren Verletzungen ist nämlich auch die tiefer liegende Lederhaut betroffen. Beim Verheilen entsteht eine Narbe, denn die Lederhaut kann nicht wieder so gut nachwachsen. An der verletzten Stelle wird dann das ursprüngliche Gewebe durch ein Ersatzgewebe ersetzt, dass schlechter durchblutet ist.Kleine Narben stellen aber keine Gefahr für deine Gesundheit dar.

Eine Verbrennung kann aber durchaus deine Gesundheit gefährden. Wird deine Haut durch Verbrennen leicht beschädigt, wird die Stelle rot, juckt und brennt. Das ist eine Verbrennung 1. Grades. Die Schäden verschwinden schnell wieder.

Bei einer Verbrennung 2. Grades kommt es zu einer Blase zwischen Oberhaut und Lederhaut. Die Schmerzen können recht stark sein. Aber auch diese Schäden verschwinden wieder.

Erst eine Verbrennung 3. Grades führt zu dauerhaften Schäden. Es kommt zu abgestorbenen Gewebe bis in die Lederhaut und auch zu Schäden in der Unterhaut. Wenn 10% deiner Haut so stark verbrannt sind, kann das lebensgefährlich sein.

Ein Sonnenbrand durch die UV-Strahlung der Sonne ist ebenfalls eine Verbrennung. Sonnenstrahlung regt die Bildung von Vitamin D im menschlichen Körper an und ist deshalb auch wichtig. Teile des Sonnenlichts dringen aber bis in die Leder- und Unterhaut vor und schädigen dort das Gewebe und können Sonnenbrand oder sogar Hautkrebs verursachen.

Die Haut bildet zwar bei Sonneneinstrahlung in der Oberhaut braune Pigmente als Schutz vor dieser Strahlung. Bei einem langen Aufenthalt reicht das aber meistens nicht aus.

Das hängt wiederum davon ab, welcher Hauttyp du bist. Der Hauttyp gibt an, wie sonnenempfindlichdu bist. Man unterscheidet 6 Hauttypen. Wenn du sehr helle Haut und helles Haar hast, bist du Hauttyp 1, du kannst ungebräunt nur wenige Minuten in der Sonne bleiben. Danach solltest du Sonnenschutzmittel verwenden.

Wenn du dunkelbraune bis schwarze Haut und Haare hast, bist du Hauttyp 6 und kannst 2 Stunden oder länger in der Sonne bleiben. Sonnenbrand ist in jedem Falle eine schlimme Beschädigung der Haut, vor der du dich immer schützen solltest.

Was passiert nun aber bei Tätowierten Menschen? Dabei wird mit einer Nadel Farbe in die Lederhaut gebracht. Nur dort bleibt die Farbe auch dauerhaft erhalten. Tätowierungen können sehr schön aussehen. Sie können allerdings nur schwer oder gar nicht wieder entfernt werden.

Außerdem muss beim Tätowieren sehr sauber gearbeitet werden, sonst kann es zu Infektionen wie z.B. HIV oder Hepatitis kommen. Weiterhin kann ein Teil der Farbstoffe in den Körper gelangen und deine Gesundheit gefährden.

Tätowierungen sind also einerseits Schmuck, können andererseits aber auch eine Gefahr für deine Gesundheit sein. Sie stellen in jedem Fall eine Veränderung deiner Haut dar.

Das Piercen ist ebenfalls eine Beschädigung deiner Haut, denn sie wird dabei durchstochen. Ist das Piercing einmal verheilt, bleibt die Stichstelle in der Regel erhalten oder es kommt zu Narben. Auch beim Piercen muss stark auf Hygiene geachtet werden, damit es nicht zu Infektionen kommt.

Piercings gelten dann als eher ungefährlich. Nur in seltenen Fällen, wie zum Beispiel an den Augenbrauen, werden Nerven beim Stechen des Piercings getroffen. Das führt dann zu Lähmungen in diesen Bereichen.

Du hast in diesem Film erfahren, dass die Haut auf verschiedene Weisen beschädigt werden kann. Durch Verletzungen kann es zu Narben kommen, die aber deine Gesundheit normalerweise nicht weiter gefährden. Verbrennungen durch Hitze, Feuer oder Sonnenstrahlung sind Beschädigungen, die gefährlich sein können und z.B. zu Hautkrebs führen können.

Tätowierungen und Piercings sind Formen des Hautschmucks. Sie stellen aber gleichzeitig eine Beschädigung der Haut mit gewissen Gesundheitsrisiken dar. Du solltest dich also sehr gut informieren, bevor du dich für eine Tätowierung oder ein Piercing entscheidest.

5 Kommentare
  1. Ich hab fruher gar nichts in Bio verstanden aber jetzt verstehe ich fast alles! Danke<3

    Von Anu, vor etwa einem Jahr
  2. Hallo Carrie,
    das stimmt. Die Hornschicht liegt im oberen Bereich und somit über der Keimschicht, die die letzte Schicht der Oberhaut darstellt.
    Liebe Grüße,
    Deine Biologie-Redaktion

    Von Serpil K., vor etwa 8 Jahren
  3. Die Keimzone lieg im untere Bereich der Epidermis. Im obere Bereicht der Epidermis ist die Verhornungs Zone !
    LG
    Carrie

    Von Carrie Studium, vor etwa 8 Jahren
  4. sehr schöne Erklärung

    Von Andre K., vor mehr als 9 Jahren
  5. danke

    Von J As, vor fast 10 Jahren

Die Haut – Beschädigung und Heilung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Haut – Beschädigung und Heilung kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme verschiedene Beschädigungen der Haut.

    Tipps

    Verbrennungen 3. Grades können lebensgefährlich sein.

    Bei der Narbenbildung wird ein Ersatzgewebe gebildet.

    Lösung

    Die Haut ist das größte Organ des Menschen, auch sie kann z.B. durch einen Unfall beschädigt werden.

    Eine Schramme ist eine Verletzung der Oberhaut. Vielleicht bist du schon einmal hingefallen und hast dir deine Knie aufgeschürft, also Schrammen zugefügt. Die Keimschicht bildet neue Zellen und wenn die Heilung abgeschlossen ist, ist nichts mehr zu sehen.

    Anders ist es bei Narben, diese entstehen bei tieferen Verletzungen, die bis in die Lederhaut reichen. Die Lederhaut kann nicht gut nachwachsen, deswegen wird ein Ersatzgewebe gebildet. Dieses ist allerdings schlechter durchblutet. Nach einer solchen Verletzung bleibt eine Narbe zurück.

    Bei Verbrennungen unterscheidet man (je nachdem wie tief die Verbrennung reichen) zwischen Verbrennungen 1., 2. und 3. Grades. Bei Verbrennungen 1. Grades wurde die Haut nur leicht beschädigt, sie juckt, brennt und ist gerötet. Die Schäden verschwinden wieder rasch. Bei Verbrennungen 2. Grades ist der Schmerz stärker und bei Verbrennungen 3. Grades besteht Lebensgefahr, wenn mehr als 10% der Haut geschädigt wurden. In diesen Fall ist auch oft eine Hauttransplantation notwendig.

  • Beschreibe die Gefahren beim Tätowieren und Piercen.

    Tipps

    Augenbrauenpiercings waren lange Zeit sehr beliebt, doch in dieser Körperregion liegen auch viele Nerven.

    Lösung

    Bestimmt hast du schon einmal eine Tätowierung gesehen oder hast vielleicht selbst eine? Hierbei wird von einem Tätowierer Farbe mittels einer Nadel in die Lederhaut aufgetragen. So bleibt das Tattoo dauerhaft erhalten. Wichtig ist, dass beim Tätowieren auf die Hygiene geachtet wird. Wenn zum Beispiel die Nadel nicht richtig gereinigt wird, können Infektionskrankheiten übertragen werden.

    Beim Piercen wird die Haut durchstochen und mit Schmuck verziert. Du hast sicher schon einmal ein Piercing an der Nase oder Augenbraue gesehen. Die Stichstelle bleibt auch nach dem Piercen erhalten. Trägt man eine lange Zeit kein Piercing, kann die Haut auch wieder zuwachsen und es bildet sich eine Narbe. Auch beim Piercen ist es wichtig, auf die Hygiene zu achten.

  • Beschreibe den Aufbau der Haut.

    Tipps

    Die Hornschicht liegt in der Oberhaut.

    Lösung

    Die Haut ist das größte und schwerste Organ des Menschen.

    Ihr Aufbau ist sehr vielseitig und setzt sich aus drei Schichten zusammen:

    In der Oberhaut befindet sich die Hornschicht, diese besteht aus toten und verhornten Zellen, die das Körperinnere vor Verletzungen und Keimen schützt. Unterhalb der Hornschicht liegt die Keimschicht, diese bildet immer wieder neue Zellen.

    Die Lederhaut liegt unter der Oberhaut. Sie ist die dickste Hautschicht, in dieser Schicht sind die Haare verankert. An jedem Haarbalg befindet sich ein Haaraufrichtemuskel. Dieser Muskel kann sich zusammenziehen und so die feinen Härchen aufstellen, dies kennst du als Gänsehaut. Ebenfalls in dieser Schicht befinden sich die Schweißdrüsen.

    In der Unterhaut befinden sich zahlreiche Blutgefäße und Nerven. Das eingelagerte Fett dient als Polsterung und Nährstoffreserve.

  • Erläutere die Wundheilung.

    Tipps

    Die Aufgabe der Fresszellen ist es, das geronnene Blut zu entfernen.

    Lösung

    In den ersten Minuten nach der Verletzung ist der Körper damit beschäftigt, den entstandenen Schaden zu begrenzen. Der Körper versucht die Blutung zu stoppen, es verengen sich die Gefäße und die Blutgerinnung setzt ein. Der Wundschorf schließt die Wunde nach außen ab und schützt so vor dem Eindringen von Keimen. Diese Phase nennt man auch exsudative Phase.

    In der anschließenden Entzündungsphase, die ab dem ersten Tag beginnt, beginnen Fresszellen (Makrophagen) damit, das geronnene Blut zu entfernen und Keime abzutöten.

    Nun setzt die Granulationsphase ein, hierbei entstehen neue Hautzellen und Blutgefäße wachsen nach. Die Wundränder verheilen und in der Wunde wird ein sogenanntes Füllgewebe gebildet.

    Die Regenerationsphase setzt etwa ab dem achten Tag ein. Die Wunde wird nach und nach kleiner, das Füllgewebe verfestigt sich.

  • Beschreibe, wie die Sonne unsere Haut beeinflusst.

    Tipps

    Dieses Mädchen hat den Hauttyp 1.

    Keratin ist kein Pigment, sondern ein Faserprotein.

    Lösung

    Wenn die Sonne scheint, haben viele Menschen gleich gute Laune. Nicht nur, weil dann auch meistens das Wetter gut ist, sondern weil die Sonne uns auch wärmt und die Strahlen unseren Körper zur Vitamin D-Bildung anregen. Aus diesem Grund wird Vitamin D auch als Sonnenvitamin bezeichnet. Dieses Vitamin ist an vielen wichtigen Prozessen unseres Körpers beteiligt und wichtig für z.B. Knochen und Muskeln.

    Allerdings kann die Strahlung der Sonne unseren Körper, speziell unsere Haut, auch schädigen. Dies ist vor allem immer dann der Fall, wenn wir uns zu lange und ohne Schutz in der Sonne aufhalten. Wie sonnenempfindlich ein Mensch ist, hängt von seinem Hauttyp ab. Menschen mit dem Hauttyp 1 besitzen eine helle Haut und helles Haar und sind sehr sonnenempfindlich.

    Die Sonnenstrahlen können bis in die Lederhaut und Unterhaut gelangen und dort auch Schädigungen hervorrufen. Bestimmt hast du schon einmal vom Hautkrebs gehört. Unsere Haut versucht sich gegen die Sonneneinstrahlung zu schützen, indem die Pigmentschicht der Oberhaut Melanin bildet. Dies ist ein Pigment, dass für die Färbung der Haut verantwortlich ist. Dieser Schutz reicht allerdings nicht aus.

  • Erkläre die Entstehung von Pickeln.

    Tipps

    Der Begriff Pore kommt aus dem Griechischen und steht für Öffnung.

    Lösung

    Pickel kennt eigentlich jeder und keiner mag sie. Zum Glück verschwinden sie meistens rasch wieder.

    Unsere Haut besitzt zahlreiche kleine Öffnungen, die sogenannten Poren. Durch diese dringt der produzierte Talg an die Oberfläche. Dieser Talg ist eine ölige Substanz und dient der Haut als Schutz. So schützt er zum Beispiel gegen Austrocknung. Ist eine solche Pore verstopft, können der Talg und die toten Hautzellen nicht mehr abtransportiert werden. Es entsteht ein Mitesser. Wenn sich dieser nicht öffnet, sammeln sich Bakterien an. Unser Körper versucht sich durch Eiterproduktion zu wehren und es entsteht ein Pickel.

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