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Schwangerschaft – von der Eizelle bis zur Geburt

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Schwangerschaft – von der Eizelle bis zur Geburt
lernst du in der Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse - 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Schwangerschaft – von der Eizelle bis zur Geburt

Schwangerschaft – von der Eizelle bis zur Geburt

Vielleicht kennst du dich mit der Fortpflanzung des Menschen und dem Thema Schwangerschaft schon ein bisschen aus oder konntest in deinem Umfeld erleben, wie ein Kind ausgetragen wird und auf die Welt kommt. Im folgenden Text werden die drei Phasen der Schwangerschaft genauer betrachtet und die Entwicklung des Embryos bzw. des Fetus in dieser besonderen Zeit erläutert. - Weißt du zum Beispiel schon, was der Unterschied zwischen Embryo und Fetus ist?

Phasen der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft dauert regulär 9 Monate oder 40 Wochen, also ungefähr 280 Tage. Die Zeitspanne zählt man dabei von der letzten Menstruation der Frau bis zur Geburt des Kindes. Wobei die angegebene Zeitspanne nur ein Richtwert ist und bei jeder Schwangerschaft variieren kann - Es gibt frühgeborene und übertragene Kinder. Die 40 Wochen werden in drei Phasen, die sogenannten Trimester, unterteilt. Das Kind entwickelt sich in dieser Zeit zu einem reifen Neugeborenen und der Körper der Frau verändert sich stark.

Erstes Trimester (1.-12. Woche)

Das erste Trimester geht von der Befruchtung und der ersten Schwangerschaftswoche bis zur zwölften. In dieser Zeit entwickelt sich die befruchtete Eizelle nach der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut zum Embryo. Das Nervensystem des Embryos beginnt sich zu entwickeln und in der fünften Woche beginnt das kleine Herz zu schlagen. Die Organe des Embryos entwickeln sich, bis sie vollständig angelegt sind und bis zur Geburt nur noch Wachstums- und Reifungsprozesse durchlaufen müssen. Wenn in der 8. Woche alle Organsysteme angelegt sind, nennt man den Embryo Fetus. Die fetale Phase dauert bis zur Geburt. Nach dem ersten Trimester ist der Fetus etwa 60 g schwer.

Zweites Trimester (13.-24. Woche)

Im zweiten Trimester wächst der Fetus und vervielfältigt sein Gewicht. Zudem entwickelt er überlebenswichtige Reflexe, sodass der Fetus auch im Mutterleib probeweise beginnt zu saugen und zu schlucken. Zudem beginnt sich ein Schlaf-Wach-Rhythmus abzuzeichnen, der jedoch von dem der Mutter abweicht. Finger und Fußzehen entwickeln sich in ihren Feinheiten weiter und die Fingerabdrücke und -nägel bilden sich aus. Im zweiten Trimester werden zudem die ersten Kindsbewegungen für die Mutter spürbar.

Drittes Trimester (25.- ca. 40. Woche)

Im letzten Trimester beginnt die Lunge zu reifen, sodass sie ca. ab der 35. Woche selbstständig den kleinen Körper außerhalb der Gebärmutter mit Sauerstoff versorgen könnte. In den letzten Wochen der Schwangerschaft nimmt der Fetus noch einmal wesentlich an Gewicht und Größe zu. Die Verwachsung der Augenlider löst sich und die kleinen Augen können zum ersten Mal geöffnet werden. Die Seh- und Hörfähigkeit des Fetus entwickelt sich, sodass er auch Außenreize, wie die Stimme der Mutter, hören und erkennen kann. Ungefähr im neunten Monat der Schwangerschaft dreht sich der Fetus mit dem Kopf nach unten und sinkt tiefer in das Becken der werdenden Mutter ab. Die Geburt kann beginnen. Der reife Säugling wiegt nun zwischen 3000 und 4000 g und ist 50- 55 cm groß. Übrigens kommen nur etwa 5 Prozent aller Babys am errechneten Geburtstermin zur Welt - die meisten machen sich etwas früher oder etwas später auf den Weg.

In der folgenden Abbildung siehst du zusammenfassend noch einmal die Entwicklung des Embryos einschließlich der fetalen Phase bis zur Geburt:

Entwicklung_im_Mutterleib.svg

Häufig gestellte Fragen zum Thema Phasen der Schwangerschaft

Wie nennt man die 3 Phasen der Schwangerschaft?
In welchem Trimester beginnt das Herz des Embryos zu schlagen?
Was ist der Unterschied zwischen Embryo und Fetus?
Was groß und schwer sollte ein reifes Neugeborenes sein?
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Schwangerschaft – von der Eizelle bis zur Geburt Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Schwangerschaft – von der Eizelle bis zur Geburt kannst du es wiederholen und üben.
  • Stelle dar, wie die Entwicklung eines neuen Menschen beginnt.

    Tipps

    Die Befruchtung der Eizelle ist die Verschmelzung der Zellkerne von Eizelle und Spermium zur Zygote.

    Die Zygote wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter.

    Lösung

    Die Entwicklung eines neuen Menschen beginnt mit der Befruchtung der Eizelle, also mit der Verschmelzung der Zellkerne von Eizelle und Spermium zur Zygote. Die Zygote wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Auf ihrem Weg dorthin finden Zellteilungen statt: Bei jedem Teilungsvorgang verdoppelt sich die Anzahl der Zellen, bis ein Keimbläschen entsteht.

    Durch Bewegungen der Flimmerhärchen und Muskelkontraktionen des Eileiters erreicht der Keim schließlich die Gebärmutter und nistet sich nach fünf bis sieben Tagen in der Gebärmutterschleimhaut ein. Diese umwächst den Keim vollständig. Aus den inneren Zellen des Keims entwickelt sich der Embryo.

  • Stelle dar, wie sich aus einem Embryo ein Fötus entwickelt.

    Tipps

    Bevor der Embryo die Form eines Menschen annimmt, sieht er ein bisschen aus wie ein Seepferdchen.

    Bereits in der siebten Woche der Schwangerschaft ist die Körpergliederung erkennbar und der Embryo ist nun etwa zwei bis drei Zentimeter groß.

    Lösung

    Die Entwicklung eines neuen Menschen beginnt mit der Befruchtung der Eizelle, also mit der Verschmelzung der Zellkerne von Eizelle und Spermium zur Zygote. Die Zygote wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Auf ihrem Weg dorthin finden Zellteilungen statt: Bei jedem Teilungsvorgang verdoppelt sich die Anzahl der Zellen, bis ein Keimbläschen entsteht.

    Durch Bewegungen der Flimmerhärchen und Muskelkontraktionen des Eileiters erreicht der Keim schließlich die Gebärmutter und nistet sich nach fünf bis sieben Tagen in der Gebärmutterschleimhaut ein. Diese umwächst den Keim vollständig.


    $\underline{\text{Erstes Bild:}}$
    Aus den inneren Zellen des Keims entwickelt sich der Embryo. Es bilden sich die flüssigkeitsgefüllte Fruchtblase, die den Embryo vor Erschütterungen schützt, sowie die Nabelschnur zur Plazenta aus. Es sind noch keine Körperglieder erkennbar.

    $\underline{\text{Zweites Bild:}}$
    Mit Beginn der siebten Woche sieht man erste Organanlagen von Herz, Augen und Magen-Darm-Trakt. Der Embryo ist so groß wie eine Weintraube. Jetzt kann man auch schon den Kopf und den Körper gut erkennen. Am Körper bilden sich kleine Knospen, aus denen später Arme, Beine, Finger und Zehen entstehen.

    $\underline{\text{Drittes Bild:}}$
    Durch fortlaufende Teilungen und Wachstum der Zellen entwickelt sich der Embryo zum Fötus beziehungsweise Fetus. So wird er bezeichnet, sobald in der neunten Schwangerschaftswoche alle Organe angelegt sind. Nach und nach nehmen die Organe ihre Arbeit auf.

    $\underline{\text{Viertes Bild:}}$
    Der Fötus wird zunehmend aktiver. Etwa ab dem fünften Monat der Schwangerschaft kann die Mutter ihn sich bewegen und strampeln fühlen. Es sind bereits Gesichtszüge zu erkennen und der Fötus reagiert empfindlicher auf Berührungen im Gesicht. Jede Minute entstehen etwa 100 000 neue Nervenzellen.


    Etwa ab der 18. Schwangerschaftswoche ist der Fötus so groß, dass er wegen Platzmangels weniger aktiv sein kann. Im Durchschnitt wird 38 Wochen nach der Befruchtung der Eizelle das Kind geboren.

  • Erläutere die Nährstoffversorgung des heranwachsenden Kindes.

    Tipps

    Zigaretten, alkoholhaltige Getränke oder sonstige Drogen sind schädlich für das ungeborene Kind.

    Lösung

    Bereits die Versorgung der ersten neu gebildeten Zellen ist durch einen Nährstoffvorrat in der Eizelle gesichert.

    Die spätere Versorgung geschieht dann über die Gebärmutterschleimhaut: Der eingenistete Keim bildet Zotten aus, die in die Gebärmutterschleimhaut hineinwachsen.

    Die sich stark verzweigenden Zotten bilden zusammen mit der sie umschließenden Gebärmutterschleimhaut die Plazenta, die reich an Blutgefäßen ist. Der Stoffaustausch zwischen embryonalem und mütterlichem Organismus findet hier statt.

    Der Embryo wird mit Nahrung und Sauerstoff versorgt, andersherum gibt er Kohlenstoffdioxid und Stoffwechselendprodukte an die Mutter ab. Leider können auch Schadstoffe über die Plazenta in den Organismus des ungeborenen Kindes gelangen. Deshalb sollten werdende Mütter keine Drogen zu sich nehmen!

  • Kennzeichne die Phasen der Schwangerschaft.

    Tipps

    Zuerst bilden sich die Fruchtblase und die Nabelschnur.

    Die Lunge braucht lange, bis sie vollständig ausgereift ist.

    Lösung

    Eine Schwangerschaft beginnt mit der Einnistung einer befruchteten Eizelle in der Gebärmutter. Bei erfolgreicher Einnistung findet die Entwicklung zum Baby statt.

    $\underline{\text{Nach der Einnistung:}}$
    Es bilden sich die flüssigkeitsgefüllte Fruchtblase, die den Embryo vor Erschütterungen schützt, sowie die Nabelschnur zur Plazenta aus.

    $\underline{\text{7. Woche:}}$
    Man sieht erste Organanlagen von Herz, Augen und Magen-Darm-Trakt und die Körpergliederung ist erkennbar.

    $\underline{\text{9. Woche:}}$
    Alle Organe sind angelegt. Die werdenden Eltern können den ersten Herzschlag auf dem Ultraschall sehen.

    $\underline{\text{16. Woche:}}$
    Es sind schon Gesichtszüge zu erkennen. Fingernägel und Haare beginnen zu wachsen. Das Geschlecht ist zu erkennen.

    $\underline{\text{24. Woche:}}$
    Die Lunge ist bereits weitgehend entwickelt.

    $\to$ Im Durchschnitt wird 38 Wochen nach der Befruchtung der Eizelle das Kind geboren.

  • Gib an, wie lange eine natürliche Geburt in der Regel dauert.

    Tipps

    Nur ganz wenige Geburten dauern weniger als zwei Stunden.

    Lediglich in Extremfällen dauert eine Geburt mehr als 20 Stunden.

    Lösung

    Die meisten Kinder in Deutschland kommen auf einer Geburtsstation eines Krankenhauses zur Welt, wo Hebammen, Ärztinnen und Ärzte den Geburtsvorgang begleiten. Eine Geburt kann aber auch in einem Geburtshaus oder im eigenen Zuhause stattfinden. Jede Mutter entscheidet im besten Fall, was für sie und das Kind am idealsten ist.

    Die Geburt eines Kindes gliedert sich grob in Eröffnungsphase, Austreibungsphase und Nachgeburtsphase. Sie dauert in der Regel vier bis 18 Stunden. Das ist jedoch von Geburt zu Geburt unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab (zum Beispiel, ob die Mutter schon ein Kind geboren hat). Treten während oder bereits vor der Geburt Komplikationen auf, kommt ein Kind oft nicht auf natürliche Weise zur Welt. Dann nehmen Ärztinnen und Ärzte einen Kaiserschnitt vor, wobei Bauchdecke und Gebärmutter in einem operativen Eingriff geöffnet werden, sodass das Kind auf diese Weise auf die Welt geholt werden kann.

  • Stelle in Stichpunkten die Entwicklung einer befruchteten Eizelle dar.

    Tipps

    Durch fortlaufende Teilungen und Wachstum der Zellen entwickelt sich der Embryo zum Fötus.

    Lösung

    Die Entwicklung eines neuen Menschen beginnt mit der Befruchtung der Eizelle, also mit der Verschmelzung der Zellkerne von Eizelle und Spermium zur Zygote. Diese wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter.

    Auf ihrem Weg dorthin finden Zellteilungen statt: Bei jedem Teilungsvorgang verdoppelt sich die Anzahl der Zellen, bis ein Keimbläschen entsteht. Durch Bewegungen der Flimmerhärchen und Muskelkontraktionen des Eileiters erreicht der Keim schließlich die Gebärmutter und nistet sich nach fünf bis sieben Tagen in der Gebärmutterschleimhaut ein. Diese umwächst den Keim vollständig. Aus den inneren Zellen des Keims bildet sich der Embryo heraus.

    Durch fortlaufende Teilungen und Wachstum der Zellen entwickelt sich der Embryo zum Fötus. So wird er bezeichnet, sobald in der neunten Schwangerschaftswoche alle Organe angelegt sind. Nach und nach nehmen die Organe ihre Arbeit auf. Im Durchschnitt wird 38 Wochen nach der Befruchtung der Eizelle das Kind geboren.

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