Methoden der Empfängnisverhütung: Barrieremethoden und mechanische Methoden
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Grundlagen zum Thema Methoden der Empfängnisverhütung: Barrieremethoden und mechanische Methoden
Es gibt unterschiedliche Verhütungsmethoden, die sich in ihren Vorteilen und Nachteilen unterscheiden. Man unterscheidet zwischen Barrieremethoden und mechanischen Methoden. Zu den Barrieremethoden gehört zum Beispiel das Kondom. Zu den mechanischen Methoden zählt die Kupferspirale, die bei Frauen in die Gebärmutter eingesetzt wird. Das Video vermittelt die unterschiedlichen Verhütungsmethoden und ihre Vor- und Nachteile. Viel Spaß beim Zuschauen und Dazulernen!
Transkript Methoden der Empfängnisverhütung: Barrieremethoden und mechanische Methoden
Die sogenannten Barrieremethoden verhindern, dass die Spermien aus dem Penis des Mannes mit der Eizelle der Frau in Kontakt kommen. Jeder Mann ist ein bisschen anders gebaut. Jeder nimmt sich ein Modell und die Gummis dazu. Gummis, also Kondome, sind die bekannteste Barrieremethode. Kondome verhindern, dass Scheide und Penis unmittelbar in Kontakt kommen. Deshalb schützen sie auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie AIDS. Aber sicher sind sie nur bei richtiger Anwendung. Mit einem Pearl-Index von 2 bis 15 können sie ein relativ sicherer Schutz sein. Rollt man aber das Kondom verkehrt herum ab oder rutscht es runter, weil es zu groß ist, ist es völlig nutzlos. Spitze Fingernägel und zu viel Krafteinsatz, das zerstört die dünne Gummihülle. So besteht eine große Chance, dass Julia schwanger wird. Darf ich noch einmal von vorne? Na klar, nur Übung macht den Meister. Solche Spaßkondome sind zwar lustig, aber sie schützen weder vor einer Schwangerschaft, noch vor Geschlechtskrankheiten wie AIDS. Was mir da aufgefallen ist, was du falsch gemacht hast. Hier oben, da darf keine Luft drin sein. Das musst du, wenn du ihn überziehst, oben das musst du festhalten mit beiden Händen. Und ich glaube insgesamt ist das ein bisschen sehr eng. Probiere doch mal was Größeres. Die Luft muss raus aus dem Reservoir, damit dort Platz für das Sperma ist. Inzwischen hat Julia den Bogen raus. Bei perfekter Anwendung hat das Kondom sogar einen Pearl-Index von bis zu 0,6. Erinnerung an den Termin bei der Frauenärztin. Wir müssen jetzt gehen. Wohin? Zum Arzt! Julia und Tim wollen wissen, welche anderen Verhütungsmethoden es gibt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Teenager-Sprechstunde. Jeder Mensch tickt anders. Das eine perfekte Verhütungsmittel gibt es nicht. Claudia und Leon sind schon lange zusammen. Sie verwenden eine andere Barrieremethode. Sie ist nicht für den Mann, sondern für die Frau gedacht. Es erfordert ein wenig Übung damit richtig umzugehen: Das Diaphragma, eine Kappe aus Gummi. Die Gummikappe allein ist nicht sicher. Claudia muss zusätzlich ein Gel mit chemischen Verhütungsmitteln verwenden. Sie setzt das Diaphragma frühestens zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr durch die Scheide auf den Muttermund. Dabei muss sie überprüfen, ob es genau an der richtigen Stelle sitzt. Nur so versperrt es den Spermien den Zugang zur Gebärmutter. Das Gel tötet die Spermien ab oder vermindert zumindest ihre Beweglichkeit. Das Diaphragma greift nicht in den Hormonhaushalt des Körpers ein. Aber auch hier gilt: nur Übung macht den Meister. Frühestens 8 und spätestens 24 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr muss Claudia das Diaphragma wieder entfernen. Mechanische Methoden sind Kupferspirale oder Kupferkette. Die Frau bekommt die Kupferkette vom Arzt in die Gebärmutterhöhle eingesetzt. Dort stört sie den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und verhindert das Einnisten der Eizelle. Zusätzlich gibt das Kupferelement ständig winzige Mengen Kupferionen ab, die die Beweglichkeit der Spermien herabsetzen oder sie sogar abtöten. Die Kupferkette gilt als sehr sicher und muss nur alle drei Jahre gewechselt werden. Nachteile: eine stärkere Regelblutung und unbemerktes Abstoßen sind möglich.
Methoden der Empfängnisverhütung: Barrieremethoden und mechanische Methoden Übung
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Benenne die abgebildeten Verhütungsmittel.
TippsDas Diaphragma ist eine Barrieremethode, die bei der Frau angewendet wird.
LösungAls Barrieremethoden bezeichnet man die Verhütungsmethoden, bei denen der Kontakt zwischen Spermien und Eizelle verhindert wird.
Dies geschieht zum Beispiel durch ein Kondom. Dies ist sozusagen ein Gummischlauch mit Vorratskammer. Dieser Gummischlauch wird über den Penis gestülpt.Auch das Diaphragma ist eine Barrieremethode, welche allerdings bei der Frau anwendet wird. Zudem kommt mit dem Diaphragma ein Gel mit chemischen Verhütungsmitteln zum Einsatz, welches Spermien abtötet.
Die Kupferkette und die Kupferspirale sind, wie der Name schon sagt, aus Kupfer und werden in der Gebärmutter angebracht. Der Unterschied liegt in der Befestigung. Die Kupferkette wird in der oberen Gebärmutterwand verankert. Die Kupferspirale besitzt dagegen Seitenarme, mit denen sie sich in der Gebärmutter hält.
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Prüfe die folgenden Aussagen über Verhütungsmittel auf ihre Richtigkeit.
TippsGeschlechtskrankheiten werden durch direkten Kontakt zwischen Scheide und Penis oder Körperflüssigkeiten übertragen.
LösungEin Vorteil bei der Benutzung eines Diaphragmas ist, dass dieses nicht in den natürlichen Hormonhaushalt der Frau eingreift, wie zum Beispiel die Pille dies tut.
Ein Diaphragma sollte frühestens zwei Stunden vor dem Sex eingeführt werden und frühestens acht Stunden danach wieder entfernt werden.
Die Kupferkette wird in die Gebärmutter eingebracht und stört dort den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Ein Eindringen der Spermien in die Gebärmutter wird dabei nicht verhindert, jedoch ein Einnisten der Eizelle.
Die Benutzung einer Kupferkette kann zu einer stärkeren Regelblutung führen. Eine Kupferkette muss in etwa alle drei bis fünf Jahre gewechselt werden.
Nicht alle Verhütungsmittel schützen vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Das Kondom ist ein Verhütungsmittel, welches auch vor Krankheiten schützen kann, da es den direkten Kontakt zwischen Penis und Scheide verhindert. -
Vergleiche verschiedene Verhütungsmethoden miteinander.
TippsNur ein Verhütungsmittel, das den direkten Kontakt zwischen Penis und Vagina verhindert, schützt vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
LösungDas Kondom ist eine Barrieremethode beim Mann. Es verhindert, dass Scheide und Penis direkt in Kontakt miteinander kommen und schützt somit als einzige der genannten Methoden vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
Das Diaphragma ist eine Kappe aus Gummi und stellt eine Barrieremethode bei der Frau dar. Es wird vor dem Muttermund platziert, sodass die Spermien nicht in den Muttermund gelangen können. Außerdem wird es mit einem chemischen Gel versehen, das die Spermien zusätzlich abtötet.
Die Kupferkette wird in die Gebärmutterhöhle eingebracht und stört den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. -
Bestimme die Anwendungsorte des Diaphragmas und der Kupferkette.
TippsMit jedem Marker muss nur jeweils eine Stelle markiert werden!
Die verhütende Wirkung der Kupferkette entsteht durch das Freisetzen von Kupfer-Teilchen in die Gebärmutter.
Das Diaphragma verhindet, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen können.
LösungDas Diaphragma wird vor dem Muttermund, also dem Eingang der Gebärmutter, platziert, sodass keine Spermien in die Gebärmutter gelangen können.
Die Kupferkette hingegen wird in die Gebärmutter eingebracht. -
Beschreibe das Vorgehen beim Benutzen eines Kondoms.
TippsDas obere Reservoir des Kondoms bietet Platz, um Sperma aufzufangen.
LösungBei der Benutzung eines Kondoms sollten einige Dinge beachtet werden, damit dieses auch vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen kann. So sollte das Kondom richtig herum aufgerollt werden.
Beim Überstreifen sollte außerdem nicht zu viel Kraft aufgewendet und auf spitze Fingernägel geachtet werden, da das Kondom schnell reißen oder undicht werden kann.
Wichtig ist auch, dass man Kondome in der richtigen Größe benutzt, denn hier gibt es je nach Penisform und -größe unterschiedliche Modelle zu kaufen. Am besten probiert man selbst einige aus.
Beim Überziehen des Kondoms wird dieses oben festgehalten, sodass im oberen Reservoir keine Luft mehr und somit Platz für das Sperma ist.
Bei richtiger Anwendung ist ein Kondom ziemlich sicher und schützt außerdem auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. -
Bewerte die genannten Verhütungsmittel hinsichtlich ihrer Wirksamkeit.
TippsJe niedriger der Pearl-Index ist, als desto sicherer gilt das Verhütungsmittel.
LösungDer Pearl-Index gibt an, wie viele Frauen von 100 bei der Benutzung eines Verhütungsmittels innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger werden. Je niedriger der Pearl-Index also ist, desto sicherer ist die Methode.
Wie du aus der Tabelle entnehmen kannst, ist die Kupferkette somit das sicherste genannte Verhütungsmittel. Die Pille steht nach ihr an zweiter Stelle. Darauf folgen das Kondom und an letzter Stelle die Kalendermethode.
Bei letzterer Methode wird nur mit Hilfe eines Menstruationskalenders und ungefähren Durchschnittswerten abgeschätzt, wann eine Frau schwanger werden kann und wann nicht. Diese Methode ist sehr unsicher.
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