Quellen nutzen und angeben – Methoden
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Grundlagen zum Thema Quellen nutzen und angeben – Methoden
In diesem Video zeigen wir dir, wie du in der Naturwissenschaft sicher mit Quellen umgehen kannst. Dabei lernst du, woher du dir Informationen beschaffen kannst. Du wirst sehen, dass du nicht jeder Quelle vertrauen kannst und deshalb kritisch sein musst, welche Quelle du heranziehst. Dabei ist auch wichtig bei schriftlichen Arbeiten alle von dir verwendeten Quellen anzugeben, um das Urheberrecht nicht zu verletzten.
Transkript Quellen nutzen und angeben – Methoden
Hallo! Wusstest du, dass es in der Biologie nicht nur wichtig ist neue Informationen durch Experimente oder beim Mikroskopieren zu gewinnen? Ebenso bedeutend ist es auch, bereits vorhandene Informationen zu nutzen. Solche Informationen findest du z.B. in Texten deines Biologiebuches, in Lexika oder natürlich im Internet. Sicher ist es dir nicht immer bewusst, aber auch du nutzt täglich Quellen, die dir Informationen geben, ob für die Schule oder in deiner Freizeit.
Um dir für dich bedeutsame Informationen zu einem Thema noch besser beschaffen zu können, lernst du in diesem Video, wie du richtig mit Quellen arbeitest. Dabei werden wir dir zeigen, wie und wo du dir verlässliche Informationen beschaffen kannst und wie du mit der 5-Schritt-Lesetechnik Informationen herrausarbeiten kannst. Schließlich lernst du auch, wie du diese Quellen z.B. in einer Hausarbeit richtig angeben kannst. Dies ist vor allem wichtig, um das Urheberrecht nicht zu verletzten.
Informationen beschaffen und Verlässlichkeit der Quellen einschätzen
Informationen kannst du dir auf ganz unterschiedliche Arten beschaffen. Das Internet bietet dir eine Fülle von Bild- und Literaturquellen. Auch in Lehrbüchern findest du viele Informationen, die du zum Schreiben von Texten z.B. für deine Hausaufgaben oder Hausarbeiten nutzen kannst.
Wichtig dabei ist, dass du die Verlässlichkeit der Quellen stets im Blick hast. Während Lehrbücher oft mehrmals kontrolliert werden bevor sie in den Verkauf kommen, darf nahezu jeder Dinge im Internet veröffentlichen. Deshalb sind Informationen vieler Seiten im Netz nicht verlässlich.
Nutze nur anerkannte Internetseiten oder suche auf den Seiten nach Literaturverzeichnissen. Dort findest du meist das Originaldokument. Oft bieten Internetforen vermeintlich richtige Informationen an. Hier kannst du dir nie sicher sein. Sei also stets kritisch bei der Auswahl deiner Quellen.
5-Schritt-Lesetechnik
Hast du einen geeigneten Text gefunden, dann hilft dir eine spezielle Lesetechnik beim Erarbeiten geeigneter Informationen. Eine solche 5-Schritt-Lesetechnik möchten wir dir nun vorstellen:
- Erster Schritt
Im ersten Schritt solltest du dir durch Überfliegen des Textes einen kurzen Überblick verschaffen. Dabei helfen dir Zwischenüberschriften oder fett-gedruckte Wörter im Text. Auch Bildunterschriften oder Diagramme solltest du dir dann anschauen.
- Zweiter Schritt
Im zweiten Schritt, dem Fragen stellen solltest du dir klar machen: Was weiß ich bereits über den Inhalt des Textes? Welche Informationen benötige ich aus dem Text? und Welche Fachbegriffe sind mir noch unklar? Hier empfiehlt es sich dir diese mit einem Fragezeichen zu markieren.
- Dritter Schritt
Im dritten Schritt solltest du nun gründlich Lesen. Konzentriere dich dabei auf die wichtigen Stellen des Textes, in denen du die für dich wichtigen Informationen vermutest. Versuche dabei Antworten auf all deine Fragen zu finden. Schlage unbekannte Wörter im Register des Lehrbuches, im Lexikon oder im Internet nach.
- Vierter Schritt
Beim vierten Schritt, dem Zusammenfassen, musst du nun deine gesammelten Informationen kurz und knapp ordnen und an passender Stelle notieren. Dabei solltest du dich auch wieder nur auf das Wesentliche konzentrieren. Zusatzinformationen kannst du dir am Rand deines Hefters notieren.
- Fünfter Schritt
Im fünften und letzten Schritt kannst du deine Notizen noch einmal durchgehen. Bei dieser Wiederholung kannst du deine Aufzeichnungen nochmal überprüfen und wiederholen. So verinnerlichst du die Informationen gleichzeitig.
Quellen richtig angeben
Bei der Verwendung von Quellen musste du v.a. bei Hausarbeiten darauf achten, diese immer anzugeben. Dies ist deshalb wichtig, um einerseits nachzuweisen, dass du verlässliche und einschlägige Quellen verwendet hast und anderseits, um das Urheberrecht nicht zu verletzen. Denn Informationen aus Büchern und dem Internet sind von anderen Menschen aufgeschrieben worden. Ein Abschreiben und Nutzen dieser Informationen macht eine Angabe der Quellen deshalb unverzichtbar.
In diesem Biobuch findest du die wichtigen Informationen für eine Quellenangabe vorne. Hier steht der Autor des Buches, das Erscheinungsjahr, die Auflage des Buches, der Herausgeber und die dazugehörige Stadt. Für dieses Buch würde eine richtige Quellenangabe so aussehen: Sofa H., Kleber D., 2006 Biologie 7.Auflage, Verlag-XY GmbH, Kiel
Zusammenfassung
Du hast in diesem Video gelernt, dass du beim Lesen von Texten eine 5-Schritt-Lesetechnik anwenden kannst. Im ersten Schritt solltest du den Text überfliegen, dann im zweiten Schritt, dem Fragen stellen, solltest du dir verdeutlichen, was du aus dem Text erfahren möchtest und welche Fachbegriffe du noch nicht kennst.
Im dritten Schritt, dem gründlichen Lesen, liest du die für dich wichtigen Stellen des Textes gründlich und schlägst gegebenenfalls die unbekannten Fachbegriffe in einem Lexikon, deinem Lehrbuch oder im Internet nach. Dann schließt sich der vierte Schritt, das Zusammenfassen an. Die geordneten Informationen kannst du im fünften und letzten Schritt noch einmal wiederholen, um dir alles zu verinnerlichen.
Du weißt nun auch, dass du in Hausarbeiten alle Quellen angeben musst, um das Urheberrecht nicht zu verletzen und die Aussagekraft deiner Quellen nachzuweisen. Tschüss und bis zum nächsten Mal.
Quellen nutzen und angeben – Methoden Übung
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Nenne Quellen, in denen du Informationen über Biologie finden kannst.
TippsDein Schulbuch ist zum Beispiel ein Lehrbuch.
In einem Lexikon kannst du Fachbegriffe nachschlagen.
LösungEin Lehrbuch, so wie dein Schulbuch eines ist, ist eine sehr verlässliche Quelle. Mithilfe von Abbildungen erklärt es dir biologische Konzepte, Prozesse oder Begriffe.
In einem Lexikon kann man Begriffe nachschlagen. Die gedruckten Versionen enthalten meist eine kurze Erklärung zu jedem Begriff. Es gibt heute auch Online-Lexika. Diese sind aber mit größerer Vorsicht zu genießen als ihre gedruckten Vorgänger.
Comicbücher können sehr unterhaltsam sein, eignen sich aber nicht, um Informationen zu finden. Sie handeln meist von erfundenen Geschichten und Charakteren.
Auch im Internet findest du viele Informationen. Allerdings sollte man hier besonders darauf achten, ob eine bestimmte Webseite, ein Blogeintrag oder auch ein Video eine verlässliche Quelle darstellt. Internetquellen sind von sehr unterschiedlicher Qualität, daher sollte man vorher immer erstmal Nachforschungen anstellen, ob die konkrete Seite auch wirklich verlässliche und wissenschaftliche Informationen bereitstellt. Häufig erkennt man dies daran, dass auch die Internetseite auf andere Quellen wie wissenschaftliche Veröffentlichungen verweist.
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Beschreibe die 5-Schritt-Lesetechnik.
TippsDie Überschriften der Schritte sind fettgedruckt.
Es ist nicht ratsam, einen Text zuallererst sehr gründlich zu lesen.
LösungDie 5-Schritt-Lesetechnik ist hilfreich, wenn man versucht einen komplizierten Text zu verstehen und die neuen Informationen auch behalten will.
Als erstes verschaffst du dir einen Überblick. Dann stellst du Fragen an den Text. Das hilft dir dabei, den Überblick zu behalten. Erst danach beginnst du den Text gründlich zu lesen. Währenddessen behältst du deine Fragen im Blick und findest Antworten auf sie. Um dir die wichtigsten Informationen zu sichern, solltest du sie dir im Anschluss direkt notieren. Als letztes kannst du die neuen Informationen wiederholen und deine Notizen nochmal überprüfen.
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Leite die allgemeine Form einer Quellenangabe her.
TippsDie Jahreszahl in einer Quellenangabe zeigt das Jahr an, in dem die Quelle veröffentlicht wurde.
LösungEine Quellenangabe besteht ganz allgemein aus
- den Namen aller Autoren
- dem Jahr, in dem die Quelle veröffentlicht wurde
- dem Titel der Quelle
- der Auflage des Buches, das man genutzt hat
- dem Verlag, der das Buch veröffentlicht hat
- und dem Ort, an dem es verlegt wurde
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Beurteile die Verlässlichkeit dieser Internetquelle.
TippsSehr alte Quellen können Informationen enthalten, die nicht mehr aktuell sind.
Nicht auf allen Internetseiten ist der Autor angegeben.
Wenn man etwas im Internet veröffentlicht, sollte man auch darauf achten, dass die Rechtschreibung richtig ist. Wer sich die Mühe hierbei nicht macht, nimmt es vielleicht auch nicht ganz genau mit der Richtigkeit der Informationen.
LösungEin Merkmal einer vertrauenswürdigen Internetseite ist zum Beispiel, dass ein Autor angegeben ist. Denn so kannst du überprüfen, wer den Text eigentlich geschrieben hat. Gibst du den Namen in eine Suchmaschine ein, kannst du herausfinden, ob der Autor vielleicht ein Experte auf dem Gebiet ist.
Ein weiterer Hinweis auf die Verlässlichkeit der Seite ist die Angabe von Quellen. Mithilfe der Quellenangaben kannst du überprüfen, ob die Angaben des Autors überhaupt wahr sind.Ein Hinweis darauf, dass die Internetquelle nicht sehr vertrauenswürdig ist, ist zum Beispiel das vermehrte Auftreten von Rechtschreibfehlern. Das Alter des Textes gibt einen Hinweis darauf, ob die Informationen überhaupt noch aktuell sind. Öffnen sich weitere Fenster, sogenannte Pop-ups, auf der Seite, die Werbung enthalten, oder sogar einen automatischen Download starten, ist das meist ein Hinweis auf eine sehr unseriöse Internetseite. Den Informationen dieser Internetseiten solltest du nicht trauen und noch mal mithilfe einer verlässlichen Quelle überprüfen!
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Bestimme den Zweck des Urheberrechts.
TippsNicht alle Quellen, die man findet, enthalten korrekte Informationen.
LösungIn Hausarbeiten sollte man immer alle Quellen angeben. Das hilft nicht nur dabei, dass der Leser deiner Arbeit nachvollziehen kann, woher deine Informationen stammen, sondern du wahrst auch das Urheberrecht.
Ein Urheber ist ein Autor eines Textes oder Ersteller einer Informationsquelle. Du bist zum Beispiel Urheber deiner eigenen Hausarbeiten. Stell dir vor, jemand würde deine Hausarbeit oder Teile daraus einfach in seiner Hausarbeit kopieren. Dann gibt er die abgeschriebene Hausarbeit ab und erhält vom Lehrer eine Note dafür. Das ist nicht sonderlich nett, wenn er dich nicht um Erlaubnis gefragt hat. Bei Büchern und anderen Quellen wird es noch komplizierter, weil die Autoren mit ihren Werken Geld verdienen. Werden ihre Texte von anderen Leuten abgeschrieben, kann es gut sein, dass sie mit ihren eigenen Werken weniger verdienen. Um dieses Problem zu vermeiden, gibt man immer alle genutzten Quellen an. Auch um die Arbeit der anderen Autoren zu würdigen.
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Ermittle häufige Fehler bei der Arbeit mit Quellen.
TippsMan unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten. Ein direktes Zitat enthält den genauen Wortlaut eines fremden Textes. Ein indirektes Zitat gibt den Sinn eines fremden Textes wieder.
LösungSchreibt man einen Text, in dem man Quellen verwendet, sollte man zwischen direkten und indirekten Zitaten unterscheiden. Ein direktes Zitat ist eine wörtliche Übernahme eines Textabschnittes oder Satzes aus einer anderen Arbeit. Direkte Zitate müssen immer klar als solche gekennzeichnet werden. Man setzt sie in Anführungszeichen und gibt die Quelle an. Häufig möchte man aber nur den Sinn eines fremden Textes wiedergeben. Dann spricht man von einem indirekten Zitat. Hier gibt man den Sinn in seinen eigenen Worten wieder, aber versieht das Zitat trotzdem mit einer Quellenangabe.
Es ist wichtig zwischen den beiden Zitierweisen zu unterscheiden und nicht aus Versehen Wortlaute im indirekten Zitaten zu nutzen, die nicht die eigenen sind. Andersrum ist es auch wichtig in direkten Zitaten den Wortlaut und auch die Schreibweise exakt zu übernehmen oder eine grammatikalische oder orthografische Abwandlung genaustes kenntlich zu machen.
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