Pflanzenbewegungen – Tropismen
Pflanzen reagieren auf Umweltreize mit gezieltem Wachstum, das Tropismus genannt wird. Entdecke die verschiedenen Tropismen wie Fototropismus, Gravitropismus und Hydrotropismus. Wie steuern Pflanzen ihre Reaktionen? Auxin ist das Zauberwort! Interessiert? Das und mehr im Videotext!
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Lerntext zum Thema Pflanzenbewegungen – Tropismen
Pflanzenbewegungen – Tropismen – Biologie
Pflanzen reagieren auf ihre Umwelt häufig mit einem bestimmten Wachstum. Manche Teile der Pflanzen wachsen zum Beispiel immer Richtung Licht oder entgegen der Schwerkraft. Sie können aber auch auf Wasser und andere Faktoren reagieren. Auf diese Weise gesteuertes Wachstum nennt man Tropismus. In diesem Lerntext erfährst du auf einfache Art erklärt, was Tropismen sind und welche Reize auf Pflanzen wirken.
Tropismen – Definition und Beispiele
Wenn eine Pflanze auf einen Reiz mit einer Bewegung reagiert, nennt man das Tropismus. Die Reizbarkeit der Pflanze hat das Ziel, die optimalen Bedingungen für das Überleben zu erreichen. Unterschieden wird zwischen positiven und negativen Tropismen – also Pflanzenbewegungen zu einem Reiz hin oder von einem Reiz weg. Dabei reagiert die Pflanze zum Beispiel auf Licht, Gravitation oder Wasser. Die folgende Abbildung gibt dir eine Übersicht über diese drei Arten von Tropismen.
Beschreibung | Beispiel | |
---|---|---|
Fototropismus | Reaktion auf den abiotischen Faktor Licht – die optimalen Lichtverhältnisse wollen erreicht werden. | Positiver Fototropismus: Pflanze bewegt sich zum Licht hin. Negativer Fototropismus: Pflanze bewegt sich vom Licht weg. |
Gravitropismus | Reaktion, die durch die Erdschwerkraft hervorgerufen wird. Es kommt zu einer Wachstumskrümmung (von der Schwerkraftrichtung weg). | Obwohl Pflanzen am Hang wachsen, nehmen sie eine aufrechte Haltung ein. |
Hydrotropismus | Reaktion auf den abiotischen Faktor Wasser bei Pflanzen – die optimalen Feuchtigkeitsverhältnisse wollen erreicht werden. | Die Wurzeln der Pflanze wachsen in Richtung des Wassers. |
Wie kontrollieren Pflanzen Wachstumsreaktionen?
Wachstumsreaktionen können von Pflanzenhormonen gesteuert werden. Eines dieser Hormone heißt Auxin und verstärkt das Wachstum dort, wo es nötig ist. Das Pflanzenhormon Auxin wird an der Spitze von Sprossachsen und Wurzeln produziert. Wenn beispielsweise Licht ungleichmäßig auf einen Stängel fällt, sammelt sich an der Schattenseite des Stängels Auxin an. Das Wachstum wird dort beschleunigt und der Stängel krümmt sich in Richtung des Lichts. Man spricht dann auch von der Krümmungsbewegung bei Pflanzen.
Diesen Effekt hat man sich auch in der Industrie zunutze gemacht. Auxine werden zum Beispiel als Bewurzelungspulver eingesetzt, um das Wachstum der Wurzeln von Stecklingen anzuregen.
Weitere Beispiele für Tropismen
Neben den drei vorgestellten Tropismen gibt es in der Pflanzenwelt noch viele weitere Tropismen. Einige davon werden im Folgenden kurz vorgestellt:
- Heliotropismus: Reaktion auf den Lauf der Sonne (zum Beispiel bei Sonnenblumen)
- Skototropismus: Reaktion auf Schatten (zum Beispiel bei Lianen)
- Chemotropismus: Reaktion auf chemische Reize
- Thermotropismus: Reaktion auf den abiotischen Faktor Temperatur (Temperaturunterschiede)
- Thigmotropismus: Reaktion auf einen Berührungsreiz (zum Beispiel bei Ranken)
Dieses Video
Pflanzen reagieren auf ihre Umwelt häufig mit einem bestimmten Wachstum. Manche Teile der Pflanzen wachsen zum Beispiel immer Richtung Licht oder entgegen der Schwerkraft. Sie können aber auch auf Wasser und andere Faktoren reagieren. Auf diese Weise gesteuertes Wachstum nennt man Tropismus. Er wird durch ein Hormon gesteuert, das vermehrt in den Zellen stark wachsender Stellen der Pflanze vorkommt. Dieses Hormon heißt Auxin und verstärkt das Wachstum dort, wo es nötig ist. Diesen Effekt hat man sich auch in der Industrie zunutze gemacht.
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben zum Tropismus, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
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