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Abiotischer Faktor Wasser – Einfluss auf Pflanzen (Basiswissen)

Wasser ist für Pflanzen von entscheidender Bedeutung, da es als Lösungsmittel und Transportmittel fungiert. Lerne, wie Pflanzen sich an Trockenheit anpassen und welche Strategien sie hierbei entwickelt haben. Interessiert? All dies und mehr findest du im detaillierten Text!

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Welche Bedeutung hat Wasser für Pflanzen?

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Bio-Team
Abiotischer Faktor Wasser – Einfluss auf Pflanzen (Basiswissen)
lernst du in der Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Abiotischer Faktor Wasser – Einfluss auf Pflanzen (Basiswissen)

Abiotischer Faktor Wasser – Einfluss auf Pflanzen – Biologie

Wenn uns Menschen im Sommer zu heiß ist, können wir ein Glas Wasser trinken und uns in den Schatten setzen. Wenn es regnet, spannen wir einen Regenschirm auf oder suchen uns einen trockenen Unterstand. Doch wie reagieren Pflanzen, die nicht so einfach ihren Standort wechseln können, auf solche Umwelteinflüsse? Hat der abiotische Faktor Wasser Einfluss auf Pflanzen und wie passen sich Pflanzen an? Im folgenden Text wird einfach erklärt, welche Bedeutung der abiotische Faktor Wasser hat und welche Anpassungen es bei Pflanzen gibt.

Was ist ein abiotischer Faktor?

Als abiotische Faktoren werden alle Einflüsse zusammengefasst, die von der unbelebten Umwelt ausgehen. Es handelt sich also um Umweltfaktoren, an denen Lebewesen nicht direkt beteiligt sind. Sie umfassen zum Beispiel das Klima, den pH-Wert, die Temperatur, das Licht oder die Salzkonzentration. In diesem Text befassen wir uns nur mit dem abiotischen Faktor Wasser und dessen Einfluss auf die Pflanzenwelt.

Was bedeutet der abiotische Faktor Wasser für Pflanzen?

Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Auch für Pflanzen ist Wasser ein entscheidender abiotischer Faktor. Sie sind auf Wasser angewiesen, da es zahlreiche wichtige Funktionen erfüllt.

Pflanzen benötigen Wasser für die Fotosynthese – sie produzieren dabei aus Wasser und Kohlenstoffdioxid Glucose und Sauerstoff. Die Glucose wird bei der Zellatmung genutzt, um Energie bereitzustellen, die für das Wachstum der Pflanze benötigt wird.

Zucker und Stärke, die die Pflanze tagsüber gespeichert hat, werden nachts verarbeitet. Dafür nimmt die Pflanze über die Spaltöffnungen Sauerstoff auf. Der Sauerstoff wandelt den Zucker in Energie um, die zum Wachstum benötigt wird. Bei Pflanzen heißt dieser Prozess Zellatmung. Aus energiearmen anorganischen Stoffen entstehen also mithilfe der Sonnenenergie energiereiche organische Stoffe.

Wasser ist ein Lösungsmittel. Viele Stoffe, die Pflanzen zum Überleben benötigen, wie Salze, Proteine und Zucker, sind im Wasser gelöst. Sie werden mit dem Wasser aus dem Boden über die Wurzeln in die Pflanze aufgenommen und sind essenziell für zahlreiche Stoffwechselreaktionen.

Auch als Transportmittel ist Wasser für die Pflanzen sehr wichtig. Der Transport von Stoffen von einem Pflanzenorgan in ein anderes erfolgt oft mithilfe von Wasser. Dieses wird benötigt, um beispielsweise die aus dem Boden aufgenommenen Nährstoffe von der Wurzel in die Blätter zu befördern.

Wasser ermöglicht einigen Pflanzen außerdem eine höhere Stabilität. Es wird in die Zellen eingelagert. Wenn zu wenig Wasser vorhanden ist und die Zellen nicht prall gefüllt sind, fallen die Pflanzen in sich zusammen.

Wie passen sich Pflanzen an den abiotischen Faktor Wasser an?

Da Wasser für das Überleben von Pflanzen notwendig ist, müssen sie insbesondere bei Trockenheit darauf achten, genug Wasser zur Verfügung zu haben. Dazu haben sie einige Strategien entwickelt. Doch auch ein Übermaß an Wasser kann schädlich sein.

Anpassungen an Trockenheit

Über die Blätter von Pflanzen verdunstet Wasser. Dieser Prozess wird als Transpiration bezeichnet und ist ein natürlicher und sogar notwendiger Vorgang. Das austretende Wasser sorgt für die sogenannte Verdunstungskälte, die die Blätter kühlt und vor Überhitzung schützt. Außerdem entsteht durch die Verdunstung ein Transpirationssog, der es ermöglicht, weiteres Wasser und darin gelöste Nährstoffe aus dem Boden in die Pflanze aufzunehmen. Abgesehen von dem Transpirationssog wirken beim Wassertransport in der Pflanze außerdem Kohäsionskräfte und Adhäsionskräfte sowie Diffusion und Osmose.

In der folgenden Abbildung ist der Wassertransport in einer Pflanze von der Aufnahme über die Wurzel über den Transport durch das Leitgewebe bis hin zu der Abgabe über die Spaltöffnungen dargestellt.

Pflanzen Wassertransport: abiotischer Faktor Wasser

Transpirationsregulation

Dennoch gibt es Anpassungen, um die Transpiration zu regulieren. Auf der Blattunterseite befinden sich kleine Poren, die als Spaltöffnungen bezeichnet werden. Über diese Spaltöffnungen tritt das verdunstende Wasser aus. Pflanzen sind in der Lage, die Öffnungsweite der Spaltöffnungen zu ändern und so die Menge an Wasser, das ausgeschieden wird, zu regulieren.

Eine weitere Transpirationsregulierung vieler Pflanzen ist eine wachsartige Schicht auf der Blattoberfläche – die Kutikula. Sie minimiert die Verdunstung über die Blätter.

Auch das Abwerfen der Blätter von Laubbäumen im Herbst ist eine Form des Verdunstungsschutzes. Im Winter gibt es zwar Niederschlag, aber das Wasser im Boden ist oftmals gefroren und kann von den Pflanzen nicht aufgenommen werden. Deshalb sollte die Transpiration möglichst gering sein. Da die Transpiration über die Blätter erfolgt, werfen Laubbäume ihre Blätter im Herbst ab. Doch warum werfen die meisten Nadelbäume ihre Nadeln nicht ab? Das liegt daran, dass Nadeln eine deutlich geringere Oberfläche haben und somit eine weniger große Fläche besitzen, über die Wasser verdunsten kann. Außerdem sind sie von einer schützenden Kutikula überzogen, die die Transpiration zusätzlich reduziert.

Wasserspeicherung

Manche Pflanzen schützen sich vor Trockenheit, indem sie große Mengen an Wasser in ihrem Gewebe speichern. Dazu gehören beispielsweise Kakteen.

Anpassungen an Feuchtigkeit

Es gibt auch Pflanzen, die in sehr feuchten Lebensräumen vorkommen. Sie haben Anpassungen, um die Transpiration zu erhöhen. Wasserpflanzen haben beispielsweise viele Spaltöffnungen auf der Blattoberseite und keine Kutikula.

Flechten und wechselfeuchte Pflanzen wie die Moose haben eine andere Strategie. Sie können ihren Wasserhaushalt nicht selbst regulieren, sondern sind von der Umgebungsfeuchte abhängig. Wenn es regnet, saugen Flechten und Moose das Niederschlagswasser auf, ähnlich wie ein Schwamm. In dieser Zeit ist ihr Stoffwechsel aktiv. Bei Trockenheit geht die Feuchtigkeit verloren, die Pflanzen trocknen aus und der Stoffwechsel ist inaktiv. Flechten und Moose gehen in dieser Zeit in einen Ruhezustand, den sie jedoch meistens gut überdauern. Beim nächsten Regen können sie wieder große Mengen an Wasser aufnehmen.

Abiotischer Faktor Wasser – Zusammenfassung

Du weißt nun, wie der abiotische Faktor Wasser Pflanzen beeinflusst, und kennst einige Beispiele dafür, wie Pflanzen sich angepasst haben. Im Folgenden sind die Bedeutung von Wasser für Pflanzen und die pflanzlichen Anpassungen an trockene und feuchte Bedingungen zusammengefasst.

Bedeutung von Wasser für Pflanzen:

  • Fotosynthese
  • Lösungsmittel
  • Transportmittel
  • Stabilität
Anpassungen an trockene Bedingungen Anpassungen an feuchte Bedingungen
  • Regulierung der Spaltöffnungen
  • Ausbildung einer Kutikula
  • Blattabwurf im Herbst
  • Reduzierung der Blattfläche
  • Wasserspeicherung im Gewebe
  • Viele Spaltöffnungen an der Blattoberfläche
  • Keine Kutikula
  • Das Video zum Text gibt eine anschauliche Erklärung zum abiotischen Faktor Wasser und dessen Einfluss auf Pflanzen. Um dein Wissen zu festigen, stehen Übungsaufgaben und Arbeitsblätter zur Verfügung.

    Vertiefungswissen zu diesem Thema bieten dir die Videos zu den speziellen Anpassungen von Pflanzen an den abiotischen Faktor Wasser und den Pflanzen trockener und feuchter Standorte. Interessiert es dich, wie Tiere auf den Faktor Wasser reagieren? Dann schau dir gern das Video Abiotischer Faktor Wasser – Einfluss auf Tiere an. Viel Spaß!

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    Vorschaubild einer Übung

    Transkript Abiotischer Faktor Wasser – Einfluss auf Pflanzen (Basiswissen)

    Hallo! Wenn im Sommer bei uns manchmal wochenlang kein Regen fällt, ist es sehr trocken. Manchmal regnet es aber auch viele Tage hintereinander. Wir Menschen können einfach eine Flasche Mineralwasser trinken, wenn es trocken ist. Oder wir spannen unseren Regenschirm auf, wenn es regnet. In diesem Video werde ich dir erklären, wie Pflanzen dem abiotischen Umweltfaktor Wasser begegnen und sich z.B. an eine schlechte Wasserversorgung anpassen.

    Wasser

    Zunächst wollen wir uns ins Gedächtnis rufen, warum Wasser überhaupt so wichtig für Pflanzen ist. Wasser ist ein wichtiges Lösungsmittel, in dem verschiedene Stoffe wie Salze, Proteine und Zucker gelöst sind. Auf diese Weise können Stoffwechselreaktionen ablaufen. Wasser ist aber auch ein wichtiges Transportmittel, denn mit Hilfe von Wasser werden Stoffe von einem Pflanzenorgan zum anderen transportiert.

    Beispielsweise werden Salze von der Wurzel aufgenommen und dann in die Blätter befördert. Krautige Pflanzen nutzen Wasser auch zur Aufrechterhaltung ihrer Stabilität, indem sie es in ihre Zellen einlagern. Nur, wenn die Zellen prall gefüllt sind, fallen diese Pflanzen nicht zusammen.

    Du siehst, Wasser ist absolut wichtig für die Pflanze. Eine Pflanze verfügt über Möglichkeiten, ihren Wasserhaushalt zu regulieren um bei Trockenheit nicht zu viel Wasser zu verlieren.

    Transpirtion Nutzen

    Es lässt sich allerdings nicht vermeiden, dass etwas Wasser durch Verdunstung oder Transpiration verloren geht. Ein gewisses Maß an Transpiration ist sogar notwendig. Durch sie entsteht nämlich Verdunstungskälte, die die Blätter kühlt und vor Überhitzung schützt. Außerdem können die Pflanzen wieder neues Wasser und damit auch die darin gelösten Nährsalze aus dem Boden aufnehmen, wenn sie gleichzeitig Wasser über die Blätter verdunsten.

    Regulation der Transpirtion

    Nichts desto trotz haben die meisten Pflanzen Anpassungen, mit denen sie ihre Transpiration regulieren können. Auf ihrer unteren Blattoberfläche haben Pflanzen Poren, die so genannten Spaltöffnungen. Pflanzen können die Öffnungsweite dieser Spaltöffnungen verändern und so die Menge an Wasser, die durch Transpiration abgegeben wird, regulieren. Meistens haben Pflanzen auch noch eine wachsartige Abschlussschicht, die so genannte Kutikula. Diese verhindert zusätzlich, dass Wasser aus dem Blattgewebe verdunstet.

    Laubabwurf und Nadelblätter

    Wusstest du, dass auch das Abwerfen der Blätter im Herbst eine Anpassung von Laubbäumen an Trockenheit ist? Im Winter ist nämlich das Wasser im Boden oft gefroren und kann von den Pflanzen nicht aufgenommen werden. Eine Pflanze muss daher ihre Transpiration möglichst gering halten. Das wird dadurch erreicht, dass die Blätter im Herbst abgeworfen werden und auf diese Weise kein Wasser darüber verdunsten kann.

    Nadelbäume werfen in der Regel ihre Blätter nicht ab. Nadelblätter sind aber im Vergleich zu Laubblättern sehr viel kleiner und haben daher eine viel geringere Transpiration als Laubblätter. Zudem sind sie mit einer dicken Kutikula überzogen, das sieht man an der glänzenden Oberfläche. Die Kutikula reduziert die Transpiration zusätzlich.

    Anpassungen an Trockenheit

    Manche Pflanzen speichern auch große Mengen an Wasser und sind so in langen Trockenzeiten mit Wasser versorgt. Dazu gehören beispielsweise Kakteen.

    Pflanzen aus feuchten Lebensräumen

    Pflanzen, die in sehr feuchten Lebensräumen leben, wie z.B. Wasserpflanzen, haben dagegen Mechanismen entwickelt, um die Transpiration zu erhöhen. Sie besitzen oft viele Spaltöffnungen auf der Blattoberfläche und keine Kutikula.

    Flechten und Moose

    Flechten und wechselfeuchte Pflanzen, wie die Moose, haben sich in besonderer Weise angepasst. Sie können ihren Wasserhaushalt nämlich nicht selbst regulieren und sind stattdessen von der Umgebungsfeuchte abhängig. Sicher ist dir schon mal ein Moos oder eine Flechte aufgefallen, das auf trockenen Felsen oder auf Baumrinde wuchs, oder?

    Wenn es regnet, nehmen Moose und Flechten große Mengen an Wasser auf, sie saugen sich sozusagen voll wie ein Schwamm. In dieser Zeit haben sie einen aktiven Stoffwechsel und können wachsen. Bei Trockenheit verlieren sie schnell Feuchtigkeit und trocknen nahezu vollständig aus. Der Stoffwechsel ist in dieser Zeit inaktiv und sie befinden sich sozusagen in einem leblosen Zustand. Allerdings überstehen viele Moose und Flechten solche Trockenperioden problemlos. Beim nächsten Regenschauer saugen sie sich wieder mit Wasser voll.

    Zusammenfassung

    In diesem Video hast du gesehen, dass Pflanzen weder Mineralwasserflaschen bei Trockenheit noch Regenschirme bei Regen benötigen, da sie sich auf verschiedene Weisen an die Verfügbarkeit von Wasser angepasst haben. Dazu gehören die Regulation der Transpiration mittels Spaltöffnungen, eine wachsartige Kutikula oder auch die Speicherung von Wasser.

    Das Abwerfen der Blätter im Herbst ist eine Anpassung der Laubbäume, da im Winter wenig Wasser verfügbar ist. Flechten und Moose können ihren Wasserhaushalt nicht selbst regulieren. Sie saugen sich bei Regen mit Wasser voll und gehen bei Trockenheit in einen leblosen Zustand mit inaktivem Stoffwechsel über. Tschüss.

    3 Kommentare
    1. 😚👍🏼

      Von Elena , vor etwa 3 Jahren
    2. Ganz gut 👍

      Von Max R., vor mehr als 3 Jahren
    3. Hat mir sehr sehr gut gefallen!

      Von Bamdea8, vor fast 6 Jahren

    Abiotischer Faktor Wasser – Einfluss auf Pflanzen (Basiswissen) Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Abiotischer Faktor Wasser – Einfluss auf Pflanzen (Basiswissen) kannst du es wiederholen und üben.
    • Beschreibe, welche Bedeutung Wasser für Pflanzen hat.

      Tipps

      Überlege, wie Pflanzen an ihre Nährstoffe kommen.

      Wenn ein Stiefmütterchen lange in der Sonne steht und nicht gegossen wird, dann fällt es zusammen. Überlege dir, woran das liegen könnte.

      Lösung
      1. Wasser hat die Eigenschaft verschiedene Stoffe, wie Salze und Proteine, zu lösen. Für die Pflanze ist diese Eigenschaft wichtig, weil sie die Stoffe nur auf diese Weise verwerten kann. Eine wichtige Funktion ist deshalb die Funktion als Lösungsmittel.
      2. Wasser kann durch verschiedene Mechanismen durch die Pflanzenorgane transportiert werden. Mit dem Wasser werden auch die gelösten Stoffe transportiert. Aus diesem Grund ist Wasser auch ein Transportmittel.
      3. Krautige Pflanzen benötigen das Wasser für ihre Stabilität. Sie lagern das Wasser in die Zellen ein und erzeugen einen Druck, welcher für die Stabilität sorgt.
    • Erkläre, welche Anpassungsmöglichkeiten Pflanzen in feuchten Gebieten haben.

      Tipps

      Erinnere dich an die Funktion der Kutikula.

      Die Transpiration erfolgt über die Spaltöffnungen.

      Lösung
      • Die erste Aussage ist falsch. Die Wasseraufnahme von Pflanzen erfolgt über die Wurzeln und nicht über die Blattoberfläche. Die Wasserabgabe hingegen erfolgt über die Blattoberfläche. Ist diese mit einer Kutikula überzogen, wird die Wasserabgabe reduziert.
      • Die zweite Aussage ist richtig. Pflanzen in feuchten Gebieten haben eine hohe Transpiration und benötigen daher auch viele Spaltöffnungen.
      • Die dritte Aussage ist ebenfalls richtig. Die Kutikula hat die Funktion, vor Verdunstung zu schützen. Pflanzen in feuchten Gebieten benötigen diesen Schutz nicht, da sie genug Wasser zur Verfügung haben.
      • Die letzte Aussage ist falsch. Die Aufnahme des Wassers erfolgt über die Wurzel, daher hat die Blattfläche keine Einwirkung auf diese. Nadelförmige Blätter kommen vor allem bei Pflanzen in trockenen Gebieten vor. Durch die geringe Blattoberfläche wird die Fläche, über die Wasser abgeben werden kann, verringert.
    • Erkläre, wie sich die verschiedenen Pflanzen an die Trockenheit angepasst haben.

      Tipps

      Eine dicke Kutikula erkennt man an einer glänzenden Blattoberfläche.

      Auf dem Bild siehst du einen Kaktus. Sein typisches Aussehen verdankt der Kaktus seiner verdickten Sprossachse.

      Lösung

      Die Kiefer ist ein Nadelholzgewächs und hat nadelförmige Blätter. Durch die kleine Oberfläche wird die Transpiration verringert und so weniger Wasser abgeben. Die Kutikula schützt die Pflanze zusätzlich vor Austrocknung.

      Kakteen haben eine verdickte Sprossachse. In dieser speichern sie Wasser ab, wenn welches zur Verfügung steht. Übrigens: Die oft falsch benannten Stacheln der Kakteen sind eigentlich Dornen und stellen umgewandelte Laubblätter dar.

      Der Oleander war ursprünglich im Mittelmeergebiet verbreitet. Dort herrscht im Sommer oft starke Trockenheit, an die er gut angepasst ist. Eine Anpassung ist die dicke Kutikula, welche die Blätter der Pflanze vor Austrocknung schützt.

      Aloe vera ist eine Pflanze, welche stark verdickte Blätter hat (siehe Bild). Die verdickten Blätter haben die gleiche Funktion wie die verdickte Sprossachse der Kakteen: Wasserspeicherung.

    • Beschreibe, in welche Richtung die verschiedenen Pflanzen ihre Transpiration regulieren.

      Tipps

      Überlege dir, in welchem Lebensraum eine Pflanze besonders viel Wasser braucht und in welchem Lebensraum besonders wenig.

      Erinnere dich, wie Moose und Flechten mit Trockenheit und Feuchtigkeit umgehen.

      Lösung

      Pflanzen in Lebensräumen mit unterschiedlichen Wasservorkommen müssen ihre Transpiration unterschiedlich regulieren. Pflanzen, die in trockenen Gebieten wachsen, sind gezwungen, besonders viel Wasser zurückzuhalten, damit sie bis zum nächsten Regen nicht vertrocknen. Aus diesem Grund regulieren sie ihre Transpiration nach unten. Pflanzen, die in besonders feuchten Gebieten wachsen, haben einen Überschuss an Wasser. Aus diesem Grund regulieren sie ihre Transpiration nach oben, um möglichst viel Wasser abzugeben. Moose und Flechten haben keine Regulation der Transpiration. Ist genügend Wasser vorhanden, dann wachsen und vermehren sie sich und haben einen aktiven Stoffwechsel. Bei Wasserarmut ist ihr Stoffwechsel inaktiv.

    • Nenne die Anpassungen von Pflanzen an Feuchtigkeit und Trockenheit.

      Tipps

      Eine Kutikula ist eine wachsähnliche Schicht, welche die Pflanzen vor Austrocknung schützt.

      Je größer die Blattoberfläche einer Pflanze ist, umso größer ist auch die Transpiration der Pflanze (Abgabe von Wasser).

      Lösung

      Pflanzen, welche in feuchten Gebieten leben, haben keine Kutikula und viele Spaltöffnungen, um ihre Transpiration zu erhöhen, da die Pflanzen immer einen Wasserüberschuss haben. Übrigens: Einige Wasserpflanzen haben eine sehr dünne Kutikula.

      Pflanzen, welche in sehr trockenen Gebieten leben, haben eine sehr dicke Kutikula, um sich zu schützen. Außerdem haben sie eine kleine Blattoberfläche (z.B. Nadeln bei Nadelbäumen). Viele Trockenpflanzen (z.B. Kakteen) speichern Wasser in ihrer Sprossachse oder den Blättern. So können sie in langen Trockenperioden auf ihre Wasserreserven zurückgreifen. Laubbäume in unseren Regionen haben eine besondere Anpassung an Trockenheit. Im Winter, wenn das Wasser im Boden gefroren ist, werfen sie ihre Blätter ab und verringern so die Transpiration. Aber Achtung: Natürlich wachsen Laubbäume nicht in der Wüste!

    • Erläutere, wie die Buche ihre Transpiration im Tagesverlauf reguliert.

      Tipps

      Die Pflanze reduziert die Transpiration, indem die Spaltöffnungen geschlossen werden.

      Je höher die Temperaturen sind, umso weniger Wasser steht der Buche zur Verfügung.

      Lösung

      Pflanzen können mithilfe der Spaltöffnungen die Transpiration und den Gasaustausch regulieren. Je höher die Temperaturen sind, also besonders zur Mittagszeit, umso geringer ist die Menge an verfügbarem Wasser für die Buche. Daher muss die Transpiration verringert werden.

      Am Abend wird es wieder kälter und der Wasserbedarf der Pflanze sinkt. Durch Tau und die Luftfeuchtigkeit kann die Buche oft auch Wasser aufnehmen.

      Übrigens: Die Buche muss auch Kohlenstoffdioxid über die Spaltöffnungen aufnehmen. Aus diesem Grund werden die Spaltöffnungen auch für den Gasaustausch geöffnet, wenn die Temperaturen geringer sind. Weiterhin ist die Transpiration wichtig, damit Nährstoffe transportiert werden.

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