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Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes

Klassische Konditionierung am Beispiel des pawlowschen Hundes: Ein Hund lernt, eine neutrale Glocke mit Futter zu assoziieren und sabbert sogar, wenn er den Glockenklang hört, ohne dass das Futter tatsächlich da ist. Verstehe die Grundlagen dieser Theorie und ihre Bedeutung in der Verhaltensbiologie. Neugierig geworden? Im folgenden Text erfährst du mehr.

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Was besagt die Theorie der klassischen Konditionierung?

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Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes
lernst du in der Sekundarstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Beschreibung zum Video Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes

Hast du schon einmal vom pawlowschen Hund gehört? Das ist ein berühmtes Verhaltensexperiment, das die klassische Konditionierung zeigt. In diesem Video wird dir das Experiment im Detail vorgestellt. Aufbauend darauf wird dir die Theorie der klassischen Konditionierung erläutert. Abschließend erfährst du, wie man die Kenntnisse über die klassische Konditionierung zur Therapie von Ängsten und Zwangshandlungen einsetzen kann.
Auch zu diesem Thema findest du interaktive Übungen und ein Arbeitsblatt, sodass du dein neu erworbenes Wissen direkt testen kannst!

Grundlagen zum Thema Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes

Pawlowscher Hund – ein Beispiel für die klassische Konditionierung

Der sogenannte pawlowsche Hund ist ein bekanntes Experiment in der (Verhaltens-)Biologie, anhand dessen man die klassische Konditionierung veranschaulichen kann. Diese Verhaltenstheorie besagt, dass es über Lernprozesse möglich ist, verschiedene Reize miteinander zu assoziieren, also zu verknüpfen. Um das genauer zu verstehen, schauen wir uns nun das Experiment an, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom russischen Wissenschaftler Iwan P. Pawlow durchgeführt wurde.

Pawlowscher Hund – Erklärung

Das Experiment des pawlowschen Hunds ist einfach erklärt. Zunächst einmal muss man wissen, dass ein Hund sabbert, sobald er Futter sieht. Das liegt daran, dass sich zur Vorbereitung auf die Nahrungsaufnahme und die anschließende Verdauung ein erhöhter Speichelfluss bildet. Somit ist das Sabbern eine natürliche Reaktion auf den Reiz Futter.
Im Gegensatz dazu gibt es Reize, auf die der Hund keine natürliche Reaktion zeigt: zum Beispiel das Läuten einer Glocke. Mit diesem Geräusch verbindet der Hund erst einmal nichts.
Nun kann man ihm jedoch antrainieren, dass er dieses Geräusch mit einer bestimmten Sache verknüpft, also assoziiert. Zum Beispiel, indem man die Glocke immer dann läutet, wenn es Futter gibt. Mit der Zeit verbindet der Hund so den Reiz Glocke mit dem Reiz Futter.
Letztendlich kann man das folgendermaßen testen: Man läutet die Glocke, ohne dem Hund Futter vorzusetzen. Da er nun die Glocke mit der Nahrungsaufnahme assoziiert, bildet sich ein erhöhter Speichelfluss, obwohl er das Futter nicht einmal sieht. Das ist die klassische Konditionierung – die Verknüpfung eines Reizes (Glocke) mit einem anderen Reiz oder Ereignis (Futter).

Pawlowscher Hund – generelles Schema

Anhand des Beispiels pawlowscher Hund lässt sich ein generelles Schema der klassischen Konditionierung ableiten. In vier Schritten wird eine konditionierte Reaktion erlernt. Diese Schritte schauen wir uns nun genauer an.

Pawlowscher Hund Schema der Konditionierung


1. Unkonditionierter Reiz vor der Konditionierung

Ein unkonditionierter oder unbedingter Reiz ist der Reiz, auf den eine unkonditionierte oder unbedingte Reaktion erfolgt – also eine Reaktion, die nicht erlernt ist, sondern unwillkürlich geschieht. Im Experiment des pawlowschen Hunds ist der unkonditionierte Reiz das Vorsetzen von Futter und die unkonditionierte Reaktion darauf das Sabbern.


2. Neutraler Reiz vor der Konditionierung

Im Gegensatz zum unkonditionierten Reiz löst der neutrale Reiz nicht die zuvor beobachtete unkonditionierte Reaktion aus. Es hat noch keine Konditionierung stattgefunden. In unserem Beispiel ist der neutrale Reiz das Läuten der Glocke.


3. Verknüpfung der Reize während der Konditionierung

Während der Konditionierung wird die Verknüpfung des neutralen Reizes mit dem unkonditionierten Reiz antrainiert – beispielsweise dadurch, dass man sie gleichzeitig stattfinden lässt. In Pawlows Experiment wird dafür die Glocke (neutraler Reiz) während des Anbietens von Futter (unkonditionierter Reiz) geläutet.


4. Konditionierter Reiz nach der Konditionierung

Die Konditionierung bewirkt, dass aus dem zuvor neutralen Reiz ein konditionierter Reiz wird. Dieser löst eine konditionierte Reaktion aus – eine Reaktion, die der unkonditionierten Reaktion aus dem ersten Schritt entspricht. Diese findet statt, obwohl der unkonditionierte Reiz nicht vorliegt.
In unserem Beispielexperiment bedeutet das Folgendes: Der Hund reagiert nun auf das Läuten der Glocke mit Sabbern auch dann, wenn ihm kein Futter vorgesetzt wird. Er hat also erlernt, einen zuvor neutralen Reiz an eine unwillkürliche Reaktion zu koppeln. Der neutrale Reiz ist somit zu einem konditionierten Reiz geworden. Daher spricht man nun von einer konditionierten Reaktion.

Bedeutung der klassischen Konditionierung

Mithilfe der Erkenntnisse der klassischen Konditionierung können Ängste und Zwangshandlungen therapiert werden. So tritt die Konditionierung zum Beispiel bei Kriegsveteranen auf, die laute Schussgeräusche mit grausamen Kriegsvorgängen verknüpfen. Selbst die Geräusche harmloser Feuerwerke können mit den erlebten Geschehnissen verbunden werden und Angstzustände hervorrufen. Durch geeignete Ansätze kann man versuchen, dieser Konditionierung entgegenzuwirken. In vielen dieser Fälle ist die Konditionierung jedoch nicht auslöschbar, das bedeutet, dass die Verknüpfung der Reize bestehen bleibt.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes

Hallo! Kennst du das,..du siehst etwas leckeres zu essen in der Küche stehen und es duftet so schön danach. Dann läuft dir gleich das Wasser im Mund zusammen. Und vielleicht hast du schonmal einen alten Film gesehen, bei dem die Arbeiter vom Feld einer Farm mit einer Glocke zum Essen gerufen wurden. Hörten sie die Glocke, wussten sie, dass es gleich etwas leckeres zu essen gibt. Und so war es dann auch.

Dennoch lief ihnen schon vorher das Wasser im Mund zusammen, ohne das Essen überhaupt gesehen zu haben. Aber warum ist das so, dass sie ohne das Essen gesehen zu haben, schon Speichel produzieren? Mit Hilfe der Versuche am sogenannten Pawlowschen Hund wirst du es verstehen!

Der russische Forscher Pawlow beobachtete im Jahr 1927, dass Hunde mit Speichelfluss reagieren, wenn sie Futter sehen. Das kann man sozusagen als freudige Erwartung des Futters ansehen, denn der Speichelfluss wird für die Verdauung benötigt.

Der Forscher stellte bei seinen Studien auch fest, dass die Hunde oftmals auch mit Speichelfluss reagierten, wenn sie die Schritte des Besitzers hörten, aber das Futter noch gar nicht sehen konnten. Das heißt, dass die Hunde damit auf einen zuvor neutralen Reiz, das Schrittgeräusch, mit Speichelfluss reagierten. Damit hatten die Hunde also gelernt, dass dem Schrittgeräusch in der Regel die Fütterung folgte. Und sie zeigten schon Speichelfluss, bevor sie das Futter sehen konnten.

Pawlow untersuchte diese Beobachtungen weiter, um seine Hypothese zu bestätigen. Ein Hund zeigt Speichelfluss als Reaktion auf den Stimulus „Futter“. Bei einem neutralen Reiz, ein Reiz der mit dem Speichelfluss nicht in Zusammenhang steht, wie beim Ertönen eines Glockentons, zeigt der Hund wie erwartet keinen Speichelfluss.

Wenn man aber wiederholt einige Male einen Glockenton erklingen lässt, während dem Hund Futter angeboten wird, zeigt der Hund schließlich Speichelfluss, wenn nur der Glockenton allein ertönt. Diese Beobachtung nannte Pawlow Konditionierung.

Bei der Konditionierung handelt es sich um einen Lernprozess, in dem der Hund den zuvor neutralen Reiz „Glockenton“ mit der Futtergabe verbindet und dann später auch beim Ertönen eines Glockentons mit Speichelfluss reagiert. Vereinfacht nennt man das Experiment auch pawlowscher Hund.

Bei einem solchen Experiment bezeichnet man den Reiz, der schon ohne Lernen eine bestimmte Reaktion auslöst, also in unserem Beispiel das Futter, als unbedingten oder unkonditionierten Reiz.

Die angeborene Reaktion, die auf diesen unbedingten Reiz folgt, also bei uns der Speichelfluss, heißt unbedingte Reaktion. Der Reiz, der ohne lernen nicht eine solche Reaktion auslöst, also der Glockenton, wird als neutraler Reiz bezeichnet.

Durch die Konditionierung, also dem Lernvorgang, wird der neutrale Reiz „Glockenton“ zu einem bedingten oder konditionierten Reiz. Der bedingte Reiz, also unser Glockenton, führt nach dem Experiment zu einer bedingten Reaktion, die einfach die erlernte Reaktion, also unseren Speichelfluss, hervorruft.

Vielleicht kannst du bei dir auch solche Lernvorgänge entdecken. Wenn du zum Beispiel schon das Geschirr hörst, wie es auf den Tisch gestellt wird, du Appetit bekommst und dir das Wasser im Mund zusammen läuft. Dann könnte das ein Beispiel für Konditionierung sein: In einem Lernprozess führten neutraler Reiz, das Geräusch einer Glocke, wie auf der Farm, gemeinsam mit einem unbedingten Reiz, der Anblick von Essen, zu einer unbedingten Reaktion, dem Speichelfluss.

Der neutrale Reiz wird zum bedingten Reiz und führt dann auch allein zur Reaktion des Speichelflusses. Nicht anders ist es beim Pawlowschen Hund und auch bei dir. Was dir, den Arbeitern auf der Farm und dem Pawlowschen Hund passiert ist, ist nichts weiter als eine Konditionierung. Tschüss und bis zum nächsten Mal!

9 Kommentare
  1. Super Video. Alles für die Klausur zusammengefasst

    Von Lena Marie, vor 7 Monaten
  2. suuuuuper tooooooles viiiiideo :)

    Von leon, vor mehr als 3 Jahren
  3. SUPER!!

    Von Dhathri, vor mehr als 3 Jahren
  4. OK, Danke für die schnelle Antwort.

    Von Hangu, vor mehr als 5 Jahren
  5. Hallo Hangu,
    es freut uns, dass dir das Video gefallen hat. Vielen Dank für deinen Hinweis! Da hast du völlig recht! Unbedingte Reize sind Reize, die ohne eine Konditionierung eine bestimmte Reaktion hervorrufen. Unbedingte Reize werden deshalb auch als unkonditionierte Reize bezeichnet. Der Fehler wurde umgehend korrigiert.
    Viel Spaß weiterhin beim Schauen unserer Videos!
    Beste Grüße aus der Redaktion

    Von Tatjana Elbing, vor mehr als 5 Jahren
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Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die Bezeichnung für die Elemente des Versuchs zur klassischen Konditionierung.

    Tipps

    Das Klingeln der Glocke vor der Konditionierung bewirkt lediglich das Ohrenspitzen des Hundes.

    Ohne Konditionierung bewirkt das Futter eine Speichelproduktion des Hundes.

    Lösung

    Zu Beginn des Versuches wird dem Hund eine Schale mit Futter gezeigt. Dabei reagiert der Hund mit Speichelfluss, ohne dies gelernt zu haben. Die nicht konditionierte Reaktion, also der Speichelfluss, wird als unbedingte Reaktion bezeichnet. Das Futter ist der unbedingte Reiz .

    Wird dem Hund ein Glockenton vorgespielt, so reagiert der Hund nur mit einem Ohrenspitzen, der Speichelfluss bleibt aus. Da der Glockenton keinen Speichelfluss beim Hund bewirkt, wird er als neutraler Reiz bezeichnet.

    Erst nachdem mehrmals hintereinander das Futter in Kombination mit dem Glockenton gezeigt wird, reagiert der Hund beim Ertönen des Glockentons mit Speichelfluss, auch ohne das Futter gesehen zu haben. Der Hund hat den Glockenton mit der Futtergabe in Verbindung gebracht. Der neutrale Reiz, also der Glockenton, ist so zu einem bedingten Reiz geworden, der den Speichelfluss, die bedingte Reaktion , bewirkt.

  • Erkläre zentrale Elemente der klassischen Konditionierung.

    Tipps

    Wenn du jemanden in der Küche Nahrung zubereiten hörst und dir bereits bei dem Geräusch das Wasser im Mund zusammen läuft, dann bist du selbst auf dieses Geräusch konditioniert.

    Unbedingte Reize sind Reize, die ohne eine Konditionierung eine bestimmte Reaktion hervorrufen.

    Lösung

    Wenn Hunde Futter sehen, dann reagieren sie schon vor dem Fressen mit Speichelfluss. Der Speichelfluss ist ein unbedingter Reiz, der ohne einen vorausgegangenen Lernvorgang erfolgt. Unbedingte Reize werden deshalb auch als unkonditionierte Reize bezeichnet.

    Wenn der Hund Fußschritte oder einen Glockenton hört, dann reagiert er höchstens mit einem Ohrenspitzen auf diese Geräusche, aber nicht mit Speichelfluss. Denn die Fußschritte und der Glockenton sind ganz neutrale Reize.

    Erst wenn diese neutralen Reize mit der Futtergabe vom Hund in Verbindung gebracht wird, reagiert er bereits beim Ton der Glocke mit dem Speichelfluss. Der neutrale Reiz wird so zu einem bedingten Reiz.

  • Erkläre einen weiteren Versuch der klassischen Konditionierung.

    Tipps

    Statt einer Glocke wird in diesem Versuch ein Plüschhase verwendet.

    Das Weinen stellt eine unbedingte Reaktion dar.

    In dem Versuch soll der Plüschhase in Verbindung mit dem schrillen Ton gebracht werden.

    Lösung

    Die Vorgehensweise dieses Versuches ist der von Pawlow identisch. Das Versuchsobjekt ist hier jedoch kein Hund, sondern ein Baby.

    Dem Baby wird durch das Schlagen auf ein Metallrohr ein schriller Ton vorgespielt. Das Baby fängt dabei vor Schreck und Angst an zu weinen. Auf den unbedingten Reiz (schrille Ton) reagiert das Baby mit einer unbedingten Reaktion, es fängt an zu weinen. Die unbedingte Reaktion ist eine nicht erlernte Reaktion des Babys.

    Wird dem Baby ein Plüschhase präsentiert, so reagiert es erfreut oder neutral. Der Plüschhase stellt einen neutralen Reiz dar, der keinen Zusammenhang zur Angst des Babys hat.

    Im dritten Versuchsteil, in dem Pawlow mehrmals dem Hund das Fressen zusammen mit dem Glockenton zeigte, wird dem Baby mehrmals der Plüschhase mit dem schrillen Ton präsentiert. Das Baby fängt aufgrund des schrillen Tons an zu weinen und fängt an, den Plüschhasen mit dem schrillen Ton und der Angst zu verbinden.

    Der vierte und letzte Versuchsteil zeigt dies. Wird dem Baby allein der Plüschhase gezeigt, so beginnt es zu weinen. Der Plüschhase wird mit dem schrillen Ton verbunden, es hat eine klassische Konditionierung stattgefunden.

  • Ordne den Elementen des Versuchs zur klassischen Konditionierung die passenden Fachbegriffe zu.

    Tipps

    Der schrille Ton ist zwar auch ein Ton, er hat aber nicht die gleiche Funktion wie in Pawlows Experiment.

    Der Plüschhase ist mit dem Glockenton von Pawlows Versuch zu vergleichen.

    Plüschhase und der schrille Ton werden in diesem Versuch in direkten Zusammenhang gebracht.

    Lösung

    Hier werden erst einmal die Elemente mit denen von Pawlow verglichen.

    • Schriller Ton = Futter
    • Angst = Speichelfluss
    • Plüschhase = Glockenton
    • Plüschhase nach Konditionierung = Glockenton nach Konditionierung
    • Angst bei Plüschhasen = Speichelfluss bei Glockenton
    Der schrille Ton ist ein unbedingter Reiz, der beim Baby Angst, also die unbedingte Reaktion, verursacht. Diese Reaktion ist ohne ein vorhergehendes Lernen zu beobachten.

    Der Plüschhase steht in keinerlei Verbindung mit der Angst des Babys. Deshalb fängt das Baby beim Anblick des Plüschhasen auch nicht an zu weinen. Das Plüschhase ist deshalb ein neutraler Reiz.

    Erst nachdem Plüschhase und der schrille Ton mehrmals in Kombination dem Baby präsentiert werden, fängt das Baby bereits beim Anblick des Plüschhasen an zu weinen. Das Baby wurde so konditioniert, dass es den schrillen Ton (Angst) in Verbindung mit dem Plüschhasen bringt. Der Plüschhase ist nach der Konditionierung der bedingte Reiz, die Angst die bedingte Reaktion .

  • Erkläre den Versuch der klassischen Konditionierung.

    Tipps

    Der Speichelfluss in Kombination mit dem Futter ist eine ungelernte, spezifische Reaktion des Hundes.

    Zu Beginn des Versuches wird dem Hund eine Schale mit Futter gezeigt.

    Lösung

    Zu Beginn des Versuches wird dem Hund eine Schale mit Futter gezeigt. Dabei reagiert der Hund mit Speichelfluss, ohne dies gelernt zu haben. Die ungelernte Reaktion, also der Speichelfluss, wird als unbedingte Reaktion bezeichnet. Das Futter ist der unbedingte Reiz . Wird dem Hund ein Glockenton vorgespielt, so reagiert der Hund nur mit einem Ohrenspitzen, der Speichelfluss bleibt aus. Da der Glockenton keinen Speichelfluss beim Hund bewirkt, wird er als neutraler Reiz bezeichnet. Erst nachdem mehrmals hintereinander das Futter in Kombination mit dem Glockenton gezeigt wird, reagiert der Hund beim Hören des Glockentons mit Speichelfluss, auch ohne das Futter gesehen zu haben. Der Hund hat den Glockenton mit der Futtergabe in Verbindung gebracht. Der neutrale Reiz, also der Glockenton, ist so zu einem bedingten Reiz geworden, der den Speichelfluss, die bedingte Reaktion , bewirkt.

  • Ordne dem Versuchsablauf die passenden Schemata der Entstehung des Speichelflusses zu.

    Tipps

    Wenn der Hund einen Glockenton hört, wird er dies ohne Konditionierung nicht in Verbindung mit Futter bringen.

    Ist der Hund satt, würde er nicht mit Speichelfluss reagieren.

    Lösung

    Im ersten Versuchsschritt wird dem Hund das Futter gezeigt und er produziert Speichel. Das Schema zeigt, wie das Futter als unbedingter Reiz auch ohne Lernen eine Schaltverbindung zur Speichelproduktion hat. Wäre der Hund nicht hungrig, würde die Weiterleitung zur Speichelflussproduktion unterbrochen werden.

    Zum zweiten Versuchsschritt gehört das Schema, welches den Eingang des neutralen Reizes zeigt und keine Weiterleitung zur Speichelflussproduktion hat, ganz unabhängig vom Hungergefühl.

    Im dritten Versuchsabschnitt werden dem Hund Glockenton und Futter mehrmals in Kombination gezeigt. Das Schema mit den beiden Eingängen, dem unbedingten Reiz und dem neutralen Reiz, gehört zu diesem Versuchsabschnitt. Hier wird durch den unbedingten Reiz die Speichelproduktion angeregt. Zusätzlich wird aber auch das Futter mit dem Glockenton assoziiert.

    Im vierten und letzten Versuchsabschnitt bewirkt der ursprünglich neutrale Reiz durch die vorherige Konditionierung den Speichelfluss. Der neutrale Reiz wird als bedingter Reiz bezeichnet, der nun eine Weiterleitung bis zur Speichelproduktion hat.

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