Enzyme – Funktionsweise (Basiswissen)
Enzyme – Biologie: Enzyme sind Biokatalysatoren, die biochemische Reaktionen im Körper steuern. Sie senken die Aktivierungsenergie und die Reaktionsgeschwindigkeit und bestehen hauptsächlich aus Proteinen. Erfahre in dem folgenden Text, wie Enzyme arbeiten und warum es so viele verschiedene gibt. Neugierig geworden? Das und vieles mehr erwartet dich im folgenden Text!
- Enzyme – Biologie
- Enzyme – Enzym-Substrat-Komplex
- Enzyme – Aufbau
- Enzyme – Wirkungsmechanismen
- Enzyme – Katalytische Reaktion
- Enzyme – Schlüssel-Schloss-Prinzip
- Enzyme – Induced‑Fit‑Modell
- Enzyme – Spezifität und Optimum
- Enzyme – Beispiele
- Ausblick – das lernst du nach Enzyme – Funktionsweise (Basiswissen)
- Enzyme – Funktionsweise – Zusammenfassung
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Enzyme (Biologie)
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Grundlagen zum Thema Enzyme – Funktionsweise (Basiswissen)
Enzyme – Biologie
Wie können Pflanzen Traubenzucker in Stärke umwandeln? Wie wird die DNA im Zellkern in RNA umgeschrieben? Und wie wird unsere Nahrung in unserem Magen zerkleinert? All diese und noch viel mehr Prozesse benötigen die Hilfe von Enzymen. An unserer Verdauung sind einige Enzyme beteiligt – beispielsweise Alpha-Amylase, Pepsin und Trypsin. Was genau Enzyme sind, welche biologische Funktion sie haben und warum es so viele verschiedene gibt, lernst du im Folgenden.
Enzyme – Definition
Enzyme werden in der Biologie als Biokatalysatoren bezeichnet.
Den Begriff Katalysatoren kennst du vielleicht schon aus der Chemie. Ebenso wie chemische Katalysatoren setzen Enzyme die Aktivierungsenergie einer bestimmten Reaktion herab, indem sie eine Zwischenverbindung mit den Reaktanten eingehen. So ist es möglich, dass eine Reaktion beispielsweise bei Körpertemperatur ablaufen kann, obwohl sie normalerweise erst bei höheren Temperaturen stattfinden würde.
Außerdem beeinflussen Enzyme die Reaktionsgeschwindigkeit: Langsam ablaufende Reaktionen werden beschleunigt und so bewirken Enzyme, dass Stoffe schneller umgesetzt werden.
Zudem haben Enzyme die Eigenschaft, substrat-, wirkungs- und reaktionsspezifisch zu sein. Was das genau bedeutet, lernen wir, wenn wir uns die Arbeitsweise von Enzymen genauer anschauen. Aber zuerst klären wir noch einige wichtige Fachbegriffe.
Kennst du das?
Hast du schon einmal beobachtet, wie Teig beim Backen aufgeht und sich in köstliches Brot verwandelt? Auch hier sind Enzyme im Spiel! Sie helfen dabei, den Zucker im Teig zu zersetzen und Gase zu produzieren, die den Teig aufblähen. Diese Enzyme sind winzige Katalysatoren, die biochemische Prozesse beschleunigen, ohne selbst dabei verbraucht zu werden. Beim Backen und in deinem Körper sind Enzyme unverzichtbare Helfer.
Enzyme – Enzym-Substrat-Komplex
Enzyme steuern nahezu alle biochemischen Reaktionen unseres Stoffwechsels. Wie du aus der Chemie vielleicht schon weißt, werden bei Reaktionen Stoffe umgewandelt. Stoffe, die mithilfe eines Enzyms umgewandelt werden, nennt man Substrate. Ein Enzym bindet ein Substrat und so wird ein Enzym‑Substrat‑Komplex gebildet. Die Reaktion – also die Umwandlung des Substrats in das Produkt – läuft ab und anschließend löst sich der Komplex wieder auf. Das Enzym geht dabei unverändert aus der Reaktion hervor und kann nun erneut ein Substrat binden.
Enzyme – Aufbau
Enzyme sind Proteine (Biologie) und demzufolge aus Aminosäuren aufgebaut. Die Aminosäuren sind, wie in jedem Protein, über Peptidbindungen miteinander verknüpft. Aber es gibt noch andere Enzymarten neben den reinen Proteinenzymen:
- Ribozyme sind katalytisch aktive RNA‑-Moleküle.
- Holoenzyme setzen sich aus einem Apoenzym (Proteinteil) und einem Cofaktor (Nichtproteinteil) zusammen. Cofaktoren können beispielsweise Metallionen sein.
Betrachtet man die 3D‑Struktur eines Enzyms, erkennt man ein aktives Zentrum, in welchem das Substrat umgesetzt wird. Manche Enzyme besitzen zudem ein regulatorisches Zentrum. Es dient der Regulation der Enzymaktivität. An dieses Zentrum binden beispielsweise Inhibitoren, welche das Enzym in seiner Aktivität bremsen oder sogar stoppen.
Enzyme – Wirkungsmechanismen
Die biologische Wirkung von Enzymen haben wir zu Beginn kennengelernt: Sie katalysieren bestimmte Reaktionen und steuern so Stoffwechselprozesse. Doch wie genau funktioniert das? Was ist die Arbeitsweise eines Enzyms? Das klären wir im Folgenden.
Enzyme – Katalytische Reaktion
Meist wird das Substrat in einer Vertiefung des Enzyms gebunden. In dieser Vertiefung liegt das aktive Zentrum, welches die spezifische Reaktion katalysiert. Bestimmte Aminosäurereste ragen in dieses aktive Zentrum hinein – man nennt sie auch katalytische Reste. Sie reagieren mit den Atomen des Substratmoleküls und gehen so eine energetisch günstige Zwischenverbindung ein. Nach Ablauf der Reaktion trennen sich Enzym und das oder die entstandene(n) Produkt(e). Das Enzym geht wieder in seinen Ausgangszustand zurück, sodass es erneut ein Substratmolekül binden und umwandeln kann.
Schauen wir uns exemplarisch zwei verschiedene Reaktionstypen an:
Spaltung eines Substrats: Bei der Verdauung wird unsere Nahrung bis auf die Grundbausteine zerkleinert. Dabei wird beispielsweise aus einem Vielfachzucker ein Einfachzucker. Enzyme spalten die Bindungen zwischen den einzelnen Zuckereinheiten.
Verknüpfung zweier Substrate: Oft müssen in der Zelle zwei Moleküle miteinander verknüpft werden. Damit eine kovalente Bindung entstehen kann, müssen die Atome, zwischen denen eine Bindung entstehen soll, in räumliche Nähe gebracht werden. So gibt es Enzyme, die Bindungsstellen für zwei Substrate haben – als Beispiel ist hier die Gruppe der Ligasen zu nennen. Es ist nicht unüblich, dass Enzyme mehr als ein Substrat binden können.
Wie ein Substrat an ein Enzym bindet, beschäftigt auch die Wissenschaft. Zwei Theorien wollen wir im Folgenden kurz durchgehen.
Enzyme – Schlüssel-Schloss-Prinzip
Das wohl älteste Modell zur Erklärung der Funktionsweise von Enzymen ist das sogenannte Schlüssel‑Schloss‑Prinzip. Es wurde bereits 1894 von Emil Fischer beschrieben. Dabei stellt das Substrat den Schlüssel dar und das Enzym das Schloss. Das heißt, dass nur ein ganz bestimmtes Substratmolekül oder einige wenige Substratmoleküle, die sich sehr ähnlich sind, zu der Bindungsstelle und dem aktiven Zentrum des Enzyms passen. Nur dann kann das Substrat gebunden und umgewandelt werden. Enzyme sind daher substratspezifisch. Auch die ablaufende chemische Reaktion ist genau festgelegt. Enzyme können immer nur eine bestimmte Reaktion katalysieren und folgen dabei selbst festgelegten Reaktionsschritten. Daher sagt man auch, dass Enzyme reaktionsspezifisch sind.
Fehleralarm
Ein typischer Fehler ist anzunehmen, dass alle Enzyme gleich funktionieren. Aber jedes Enzym hat ein spezifisches Substrat, auf das es wirkt. Diese spezielle Anpassung nennt man Schlüssel-Schloss-Prinzip.
Enzyme – Induced‑Fit‑Modell
Das Induced‑Fit‑Modell ist die Erweiterung des eben besprochenen Schlüssel‑Schloss‑Prinzips. Es wurde 1958 von Daniel E. Koshland beschrieben. Während das Schlüssel‑Schloss‑Prinzip einen sehr statischen Blick auf den Enzym‑Substrat‑Komplex hat, impliziert das Induced‑Fit‑Modell, dass sich Enzym und Substrat dynamisch verhalten. Man nimmt an, dass sich erst durch Bindung des Substrats an das Enzym die richtige Passform des aktiven Zentrums ausbildet. In der Biologie bezeichnet man das als induzierte Konformationsänderung, wobei die Konformation die dreidimensionale Struktur eines Proteins beschreibt.
Enzyme – Spezifität und Optimum
Nun haben wir bereits besprochen, dass Substrat und Enzym sehr gut zueinander passen müssen, damit es zur Bildung eines Enzym-Substrat-Komplexes kommt. Die Fähigkeit eines Enzyms, nur ein ausgewähltes Substrat zu erkennen und nur eine bestimmte Reaktion zu katalysieren, nennt man Spezifität. Man unterscheidet zwischen der Substratspezifität – ein Enzym bindet nur ein bestimmtes Substrat – und der Reaktions- oder Wirkungsspezifität – ein Enzym kann nur eine bestimmte Reaktion ausüben.
Zudem gibt es für jedes Enzym ganz bestimmte Bedingungen, unter denen es am effektivsten arbeiten kann – das Optimum. Bedingungen, die dieses Optimum beeinflussen, sind beispielsweise Temperatur, pH-Wert und Salzkonzentration. Je optimaler die Bedingungen für ein Enzym, desto höher ist sowohl die Spezifität als auch die Effektivität eines Enzyms.
Nun weißt du auch, warum es so viele verschiedene Enzyme gibt. Aufgrund der Vielzahl von Substraten und Reaktionen, die möglich sind, und aufgrund der Spezifität von Enzymen muss es eine riesige Anzahl von Enzymen geben. Bisher kennt man allein in einer lebenden Zelle mehr als 3000 Enzyme! Apropos, die Kompartimentierung der Zelle – die Schaffung verschiedener Reaktionsräume – ist wichtig, um für die zahlreichen Enzyme möglichst optimale Bedingungen zu schaffen.
Enzyme – Beispiele
In der Biologie gibt es zahlreiche Beispiele für das Vorkommen von Enzymen, auch außerhalb unseres Körpers. Schauen wir uns einige ausgewählte Beispiele von Enzymen und ihren Funktionen an.
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Verdauungsenzyme: Zu Beginn hatten wir die drei Verdauungsenzyme Alpha-Amylase, Pepsin und Trypsin angesprochen. Natürlich gibt es noch viel mehr. Amylasen wie die Alpha-Amylase spalten Kohlenhydrate (Biologie) in unserer Nahrung. Dieser Vorgang beginnt bereits im Mund. Wenn du lange auf einem Stück Brot kaust, schmeckt es süßlich. Dann wurde die Stärke zu Zucker abgebaut.
Peptidasen (auch Proteasen) wie Pepsin und Trypsin hingegen spalten die Eiweiße in unserer Nahrung. Das passiert vor allem im Magen und Darm.
Wusstest du schon?
Lactase ist das Enzym, das den Milchzucker Lactose abbaut. Menschen mit Lactoseintoleranz produzieren nicht genug von diesem Enzym und können Milchprodukte deshalb nicht (gut) verdauen. Wenn du also Eis magst und keine Probleme mit der Verdauung hast, kannst du dich sozusagen bei der Lactase bedanken!
Blutzuckermessung: Kennst du vielleicht einen Diabetiker, also jemand der unter der Krankheit Diabetes leidet? Menschen mit dieser Zuckerkrankheit müssen regelmäßig den Gehalt des Blutzuckers messen. Dabei wird ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe auf einen Teststreifen aufgetragen. In einer kleinen Reaktionskammer reagiert das darin enthaltene Enzym mit der Glucose im Blut. Je mehr Glucose im Blut ist, desto mehr Reaktionsprodukte entstehen. Diese können von dem Messgerät ausgewertet werden. Das ist ein gutes Beispiel für den Einsatz von Enzymen in der Medizin.
Biotechnologischer Einsatz von Enzymen: Enzyme werden in der Industrie von gentechnisch veränderten Mikroorganismen in riesigen Mengen hergestellt. Sie finden beispielsweise Anwendung in Waschmitteln. Hier werden beispielsweise Proteasen, Lipasen und Cellulasen eingesetzt. Während Proteasen und Lipasen zur Fleckenentfernung beitragen, glätten Cellulasen die Baumwollfasern, was gegen den sogenannten „Grauschleier“ bei farbigen Textilien hilft.
Ausblick – das lernst du nach Enzyme – Funktionsweise (Basiswissen)
Als Nächstes beschäftigen wir uns mit der Enzymregulation durch Enzymmodifikation. Wenn dich das Thema interessiert, sieh dir außerdem die Anwendung von Enzymen in der Medizin und Technik an. Sei gespannt auf die vielfältige Tätigkeit von Enzymen und mach dich bereit, ihre Funktionen noch besser zu verstehen.
Enzyme – Funktionsweise – Zusammenfassung
- Enzyme sind Biokatalysatoren, die chemische Reaktionen beschleunigen.
- Sie wirken substrat- und reaktionsspezifisch – es passen also nur spezielle Substrate zum aktiven Zentrum des Enzyms und nur spezifische Reaktionen können von einem Enzym katalysiert werden.
- Es gibt zwei Theorien zur Funktionsweise von Enzymen: das Schlüssel-Schloss-Prinzip und das Induced-Fit-Modell.
- Enzyme kommen in vielen biologischen und industriellen Prozessen zum Einsatz, wie Verdauung oder Waschmittelherstellung.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Enzyme (Biologie)
Enzyme – Funktionsweise (Basiswissen) Übung
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Definiere den Begriff „Enzym“.
TippsBei Enzymen handelt es sich um sogenannte Biokatalysatoren: Katalysatoren senken die Aktivierungsenergie chemischer Reaktionen, ohne sich dabei selbst zu verändern.
LösungEnzyme sind Stoffe, die bei Körpertemperatur für die Umwandlung von Stoffen sorgen, ohne sich dabei selbst zu verändern.
Enzyme sind meistens Proteine, die nicht nur für die Verdauung, sondern für fast alle Lebensvorgänge im Körper zuständig sind.
Zusätzlich werden sie als sogenannte Biokatalysatoren bezeichnet: Sie senken die Aktivierungsenergie für chemische Reaktionen im Körper und ermöglichen somit, dass Reaktionen, die normalerweise nur bei höheren Temperaturen stattfinden, auch bei Körpertemperatur ablaufen können.
In den Zellen von Lebewesen laufen zahlreiche chemische Reaktionen ab. -
Beschrifte die Abbildung zur Funktion der Enzyme als Biokatalysatoren.
TippsEine chemische Reaktion, die eigentlich eine hohe Aktivierungsenergie benötigt, kann durch Enzyme bei Körpertemperatur stattfinden.
LösungEnzyme werden als sogenannte Biokatalysatoren bezeichnet: Sie senken die Aktivierungsenergie für chemische Reaktionen im Körper und ermöglichen somit, dass Reaktionen, die normalerweise nur bei höheren Temperaturen stattfinden, auch bei Körpertemperatur ablaufen können.
Die Aktivierungsenergie bezeichnet dabei die Energie, die notwendig ist, um die entsprechende Reaktion in Gang zu setzen. -
Definiere die Fachbegriffe, die zum Thema Enzyme relevant sind.
TippsLösungUm die Wirkweise von Enzymen zu verstehen, sind einige Fachbegriffe und ihre Bedeutung besonders wichtig:
- Substrate sind Stoffe, die von Enzymen umgewandelt werden.
- Produkte sind Stoffe, die aus chemischen Reaktionen hervorgehen.
- Das aktive Zentrum ist eine spezifische räumliche Region am Enzym, in der das Enzym mit seinem Substrat interagiert.
- Proteine sind Makromoleküle, die vielfältige Aufgaben übernehmen und sich aus Aminosäuren zusammensetzen. Die meisten Enzyme sind Proteine.
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Vergleiche das Induced-Fit-Modell mit dem Schlüssel-Schloss-Modell.
TippsHier siehst du den schematischen Ablauf des Schlüssel-Schloss-Modells und des Induced-Fit-Modells.
Der Hauptunterschied zwischen dem Schlüssel-Schloss-Modell und dem Induced-Fit-Modell betrifft den ersten Schritt, nämlich die Wechselwirkung zwischen dem Enzym und dem Substrat.
LösungEs existieren zwei grundlegende Modelle, um die Wechselwirkung zwischen Enzymen und Substraten zu beschreiben:
Nach dem Induced-Fit-Modell passen sich Enzyme vorübergehend an die Form der Substrate an, um eine Bindung und katalytische Reaktion zu ermöglichen.
Nach dem Schlüssel-Schloss-Modell interagieren Substrate mit bereits passenden Strukturen an den Enzymen, ohne dass eine Veränderung der Enzymform erfolgt.
In beiden Modellen katalysieren die Enzyme Reaktionen, bei denen Substrate zu Produkten umgewandelt werden, ohne dass das Enzym selbst dabei verbraucht wird. -
Stelle den Ablauf der Enzymaktivität schematisch dar.
TippsHier siehst du die Produkte der Reaktion.
LösungDie Wirkung der Enzyme kann schematisch auf vier Schritte heruntergebrochen werden:
- Schritt 1: Ein Enzym trifft auf ein Substrat, das nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip in sein aktives Zentrum passt.
- Schritt 2: Das Enzym und das Substrat bilden einen Enzym-Substrat-Komplex.
- Schritt 3: Durch die Enzymaktivität wird das Substrat in ein oder mehrere Produkte umgewandelt.
- Schritt 4: Die Produkte aus der Reaktion werden freigesetzt.
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Gib an, in welchem Organ das jeweilige Enzym wirkt.
TippsDie Leber ist das Organ, das für den Abbau von Giftstoffen zuständig ist.
Die Pigmente unserer Haut dienen uns als Schutz vor UV-Strahlung.
Unser Magen hat ein sehr saures Milieu. Wenn der Magensaft in die Speiseröhre kommt, dann kann es deshalb zu unangenehmem Sodbrennen kommen.
LösungEnzyme können nur unter ganz bestimmten Bedingungen optimal arbeiten. Dabei können Temperatur- und pH-Optimum der Enzyme sehr unterschiedlich sein:
Im Mund spaltet die α-Amylase Stärke bei einem pH-Wert um sieben. Sie wird dann in dem sauren Magen bei einem pH-Wert um zwei deaktiviert. Hier hat das Pepsin – ein Verdauungsenzym für den Abbau von Eiweißen – sein Optimum.
Beim Menschen sind über $2\,700$ Enzyme bekannt! Das umfasst auch weitere Enzyme, die für wesentliche Funktionen unserer Organe zuständig sind.
Unsere Leber ist verantwortlich für den Abbau von Giftstoffen, was auch den Abbau von Alkohol durch die Alkoholdehydrogenase einschließt.
Unsere Haut ist unser Schutzschild gegen alle möglichen Einflüsse von außen. Die in ihr eingelagerten Pigmente, wie das Melanin, dienen zum Schutz vor UV-Strahlung. Das Enzym Tyrosinase ist maßgeblich bei der Synthese von Melanin beteiligt.
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