Neurobiologie
Für schnelle Signalübertragungen innerhalb des Körpers sorgt unser Nervensystem.
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Neurobiologie
Die Neurobiologie befasst sich mit der Erforschung des Nervensystems, dessen Aufbau und Funktion. Sie ist ein noch sehr junger Wissenschaftszweig. Erst vor circa 100 Jahren konnte man zeigen, dass das Gehirn aus Zellen besteht und diese ein komplexes Netzwerk bilden.
Die Nervenzelle
Das Ziel der Neurobiologie ist es, die Mechanismen und Prinzipien zu verstehen, mit denen das Nervensystem zu einem bestimmten Verhalten oder zu kognitiven Zuständen führt. Dabei stellt die Nervenzelle die funktionale Basiseinheit der Organisation des Nervensystems dar. Mit Hilfe der Erregungsübertragung werden Informationen von einer zur nächsten Nervenzelle weitergeleitet, um im Anschluss zu einem Zielorgan beziehungsweise zur Ausführung der gewünschten Reaktion zu führen.
Erregunsgweiterleitung
Hierbei stehen unserem Körper Neurotransmitter zur Verfügung, die als Botenstoffe die Erregung an der Synapse übertragen. Wenn man von Erregung spricht, meint man in der Neurobiologie die Reizweiterleitung durch elektrische Impulse. Jede Nervenzelle besitzt dabei ein biologisches Ruhepotential. Wird die Nervenzelle über einen gewissen Schwellenwert erregt, bildet sich ein Aktionspotential, welche dann von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben werden kann. Man unterscheidet hierbei zwei Möglichkeiten der Erregungsleitung:
- die kontinuierliche Erregungsleitung und
- die saltatorische Erregungsleitung.
Neurobiologisch wirksame Substanzen
Unter neurobiologisch wirksamen Substanzen fasst man Medikamente oder Drogen zusammen, die eine bestimmte psychoaktive Wirkung auf das Nervensystem entfalten können.
Bekannte Drogen sind Alkohol, Cannabis oder Ecstasy. Sie greifen über das zentrale Nervensystem in die Abläufe des Körpers ein und schädigen dieses gleichzeitig, indem sie die Nervenzellen zerstören oder den Hormonhaushalt negativ beeinflussen. Meist kommt es zu einer Veränderungen der Stimmung, einhergehend mit einer Veränderung der Wahrnehmung bis hin zu einer Änderung des Verhaltens.
Durch das Zusammenwirken von Nerven- und Hormonsystem im Körper ist es schließlich möglich, dass wir bestimmte Verhaltensweisen, Bewegungen und körpereigene Abläufe absolvieren können.
Hast du dich schon einmal gefragt, was in deinem Gedächtnis passiert, wenn du lernst? Auch das wird in der Neurobiologie untersucht, außerdem beschäftigt sie sich noch mit der Wahrnehmung sowie mit der sogenannten inneren Uhr und den Abläufen von psychologischen Prozessen wie zum Beispiel von Stress.
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