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Krokusse

Krokusse - Biologie: Entdecke die Welt der Krokusse! Von der Definition bis zum Lebensraum. Was ist ihr Aufbau und warum sind sie so besonders? Interessiert? Dies und vieles mehr erfährst du im folgenden Text!

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Was ist ein Krokus?

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Lerntext zum Thema Krokusse

Krokus – Biologie

Früh im Jahr, noch bevor der letzte Schnee geschmolzen ist, sprießen bereits die ersten Pflanzen aus der Erde. Man nennt sie Winterblüher oder auch Frühblüher. Bestimmt hast du schon einmal Frühblüher, wie Schneeglöckchen, Märzenbecher oder Krokusse, gesehen. In diesem Lerntext beschäftigen wir uns mit den Krokussen, ihrem Lebensraum, ihrem Aussehen und ihrer Bedeutung.

Was ist ein Krokus? – Definition und Systematik

Der Krokus gehört zu der Pflanzenfamilie der Schwertliliengewächse. Weltweit kann man mehr als 80 verschiedene Krokusarten finden. Neuere Schätzungen gehen sogar von über 200 verschiedenen Arten aus.

Viele Krokusse blühen im Frühling, einige jedoch auch im Herbst. Diese können leicht mit der Herbstzeitlosen verwechselt werden, da sie denselben Blühzeitpunkt und ein ähnliches Aussehen haben. Aber Achtung, Herbstzeitlose sind stark giftig. Anhand der Staubblätter lässt sich jedoch erkennen, ob es sich um einen Krokus oder eine Herbstzeitlose handelt: Krokusse haben nämlich nur drei Staubblätter, während Herbstzeitlose sechs Staubblätter besitzen.

Doch woher hat der Krokus eigentlich seinen Namen? Mit dem Wort krókos wird in der griechischen Sprache der Safran bezeichnet. Dieser wurde schon in der Antike als Färbemittel eingesetzt.

Krokus – Lebensraum

Im zeitigen Frühjahr findet man Krokusse oftmals in Ziergärten und in Parkanlagen. Sie gedeihen jedoch in allen gemäßigten Zonen der Welt. Auch in den Alpen sind Krokusse weitverbreitet, vorzugsweise auf Wiesen. Einige Arten bevorzugen sonnige oder halbschattige Standorte mit sandigem und durchlässigem Boden, andere wiederum gedeihen besser an schattigen und feuchten Standorten.

Krokus – Aussehen

Obwohl es so viele verschiedene Krokusarten gibt, haben sie einige gemeinsame charakteristische Merkmale. Zum Beispiel, dass Krokusse keinen Stängel besitzen und alle Blätter zu einer Röhre verwachsen sind. In der folgenden Abbildung ist ein Krokus im zeitigen Frühjahr dargestellt.

Wie sieht ein Krokus aus?

Die Blüten der Krokusse

Die Blüten stehen einzeln und sind trichterförmig. Der Blütenaufbau der Krokusse setzt sich aus sechs Blütenblättern, drei Staubblättern und einem Fruchtblatt zusammen. Die Blütenblätter von Krokussen sind in zwei Kreisen angeordnet. Die Blätter des äußeren Kreises sind meistens etwas größer als die des inneren Kreises.

Die Narbe des Fruchtblatts ist auffallend, da sie dreigeteilt und aufgefiedert ist. Die Staubblätter sind meist gelb, bei einigen Arten können sie jedoch auch schwarz oder weiß gefärbt sein. Krokusblüten sind zwittrig. Das bedeutet, dass sich sowohl die männlichen als auch die weiblichen Geschlechtsorgane in einer Blüte befinden. Die Bestäubung erfolgt über Insekten. Die Blüten der Krokusse sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, da im zeitigen Frühjahr nur wenige Blumen blühen.

Nach der Bestäubung und Befruchtung entwickelt sich aus dem Fruchtknoten eine Kapsel mit drei Fächern. Darin befinden sich die Samen. Diese keimen im nächsten Frühjahr und ein neuer Krokus entsteht. Diese Form der Vermehrung ist geschlechtlich.

Krokusse können in verschiedenen Farben blühen. Viele sind blau, weiß, gelb oder violett.

Die Blätter der Krokusse

Die meisten Arten haben fünf längliche und dünne Blätter mit weißem Mittelnerv und glattem Rand, die der Knolle entspringen. Krokusse haben keinen Stängel.

Die Knolle der Krokusse

Krokusse sind mehrjährige Pflanzen, die zwei bis sechs Jahre alt werden können. Die Wintermonate überwintern sind mithilfe ihrer Knolle in der Erde. In der Knolle werden die Nährstoffe, die der Krokus braucht, gespeichert. An der Unterseite der Knolle befinden sich kleine Wurzeln zur Wasser- und Nährstoffaufnahme sowie zur Verankerung im Boden. Die Knolle von Krokussen ist giftig.

Aus den Knollen können nach der Blütezeit Tochterknollen entstehen. Aus diesen Knollen wachsen im darauffolgenden Jahr neue Blüten und Blätter. Diese Form der Vermehrung ist ungeschlechtlich.

Krokus – Bedeutung

Krokusse haben eine große Bedeutung als Zierpflanzen. Die im Herbst blühende Krokusart Crocus sativus wird zudem für die Gewinnung von Safran verwendet. Die Narben der Blüten werden gesammelt und zu feinem Safran aufgemahlen. Kennst du dieses Gewürz? Safran ist aufgrund seiner aufwendigen Herstellung das teuerste Gewürz der Welt. Es verleiht den Gerichten einen intensiven Geschmack und eine gelbe Färbung. Neben der Verwendung als Gewürz wurden Krokusse früher als Duftstoffe, zum Färben von Stoffen und, trotz der Giftigkeit, sogar als Allheilmittel genutzt.

Krokus – Zusammenfassung

Nun hast du einiges über Krokusse gelernt, du weißt, wann und wie oft sie blühen, wie sie sich vermehren, und du kennst ihren Aufbau. Einige der Informationen sind zusammenfassend in diesem kurzen Steckbrief dargestellt.

Steckbrief Krokus
Name Krokus
Lateinischer Name Crocus
Familie Schwertliliengewächse
Anzahl der Arten mehr als 80
Blütezeit Frühling oder Herbst
Blütenform trichterförmig
Frucht
  • Kapselförmig
  • Dreifächrig
  • Vermehrung geschlechtlich oder ungeschlechtlich
    Besonderheiten
  • Kein Stängel
  • Dreigeteilte Narbe
  • Auf dieser Seite kannst du zusätzlich noch Übungsaufgaben zum Thema Krokus finden. Viel Spaß!

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