Kegelrobben
Die Kegelrobbe lebt im Norden und ist ein Raubtier, das auch oft in Souvenirläden zu finden ist. Im Vergleich zum Seehund ist sie größer und hat auch einen größeren Kopf. In diesem Text werden Informationen zu ihrem Aussehen, Verhalten und Lebensraum bereitgestellt. Bist du neugierig geworden? Hier findest du Antworten auf deine Fragen.
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Grundlagen zum Thema Kegelrobben
Kegelrobben – Biologie
Wenn du bereits an der Nord- oder Ostsee warst, hast du sie vielleicht schon einmal wahrgenommen. Kegelrobben findet man dort nämlich nicht nur in ihrem natürlichen Lebensraum, sondern auch auf verschiedene Art und Weise als Souvenir, Kuscheltier oder auf Werbeprospekten. Die Robbe als eines der größten Säugetiere der Nord- und Ostsee ist bei Einheimischen sowie Touristinnen und Touristen sehr beliebt.
Wie heißen die beiden Robbenarten in deutschen Gewässern? Was ist der Unterschied zwischen einer Kegelrobbe und einem Seehund? Und wie viel frisst eine Kegelrobbe am Tag? Antworten auf diese Fragen und weitere Informationen zum Verhalten, zu Besonderheiten und zum Lebensraum der Kegelrobbe werden dir in diesem Lerntext für Kinder und Jugendliche einfach erklärt.
Was ist der Unterschied zwischen einer Kegelrobbe und einem Seehund?
Der Seehund (Phoca vitulina) und die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) werden in der biologischen Systematik der Familie der Hundsrobben (Phocidae) zugeordnet. Sie sind an den Küsten Deutschlands heimisch und ähneln sich in ihren Verhaltensweisen und den Ansprüchen an ihren Lebensraum. Der Seehund und auch die Kegelrobbe kommen an der Nord- und Ostsee vor.
Der Seehund unterscheidet sich durch verschiedene Merkmale von der Kegelrobbe, dem größten Raubtier Deutschlands. Zum einen sind Kegelrobben deutlich größer als ihre Verwandten und auch der Kopf der Kegelrobbe ist anders geformt. Die Schnauze des Seehunds ist im Gegensatz zur Kegelrobbe weniger spitz. Auf dem folgenden Bild siehst du beide Robbenarten im direkten Vergleich.
Das Aussehen der Kegelrobbe
Wie sehen Robben aus? Wie im Vergleich zu den Seehunden bereits beschrieben haben Kegelrobben eine massigere Gestalt und einen spitz zulaufenden Kopf. Ausgewachsene Weibchen bringen bei einer Körperlänge von 180 Zentimetern durchschnittlich 150 Kilogramm auf die Waage. Das Männchen der Kegelrobben kann sogar bis zu 250 Kilogramm schwer und etwa 250 Zentimeter lang werden.
Die vorderen Flossen der Robben sind mit jeweils fünf Krallen besetzt, die sie unter anderem zum Klettern auf felsigem Untergrund nutzen.
Robben werden mit einem dichten, weißen Fell geboren. Damit können sie nicht schwimmen. Nach etwa vier Wochen steht der Haarwechsel an. Die weißen Robben verlieren dann ihr langhaariges Fell und bekommen ein kurzes, graues Haarkleid, das meist dicht am Körper anliegt und sich zum Schwimmen eignet. Unter ihrem Fell befindet sich bei Robben eine dicke Speckschicht, die sie vor dem kalten Wasser schützt.
Mit ihrem stromlinienförmigen Körperbau sind Kegelrobben perfekt an ihren Lebensraum Wasser angepasst. Außerdem können sie nicht nur ihre Augen schließen – bei tiefen Tauchgängen tun sie dies auch mit ihrer Nase und ihren Ohren, damit kein Wasser eindringen kann.
Wie leben Kegelrobben?
Die Kegelrobbe ist ein Tier, dessen Lebensraum sich sowohl im Wasser als auch an Land befindet. Am liebsten ruhen sich die friedlichen Tiere in einer Gruppe von Artgenossen (Rudel) auf abgelegenen Sandbänken oder flachen Felsen aus. Zwischendurch müssen sie jedoch auch auf die Jagd ins Wasser, denn eine ausgewachsene Kegelrobbe benötigt etwa sechs Kilogramm Fisch am Tag, um ihren Tagesbedarf an Nährstoffen und Kalorien zu decken.
Die Fortpflanzung der Kegelrobben beginnt im Frühling mit der Paarungszeit. Im darauffolgenden Winter bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt, das sie etwa über drei Wochen mit einer sehr reichhaltigen Milch säugt. Das Robbenbaby trägt in den ersten Wochen nach der Geburt ein weißes, dichtes Fell, das es vor Wind und Kälte schützt und es im Schnee und Eis vor den Angriffen anderer Raubtiere tarnt.
Verhaltensregeln gegenüber Robben
Wenn du am Strand ein paar Kegelrobben siehst, wie solltest du dich dann verhalten? Sind Robben zutraulich? Auf den ersten Blick wirken die Robben sehr friedlich und meistens sind sie tatsächlich eher uninteressiert an menschlichen Strandbesucherinnen und -besuchern. Doch lass dich davon nicht täuschen und halte immer einen Abstand von mindestens 30 Metern zu ihnen ein. Denn auch wenn sie nicht so aussehen, sie können sich auch an Land schnell bewegen. Mit ihren scharfen Zähnen können die Kegelrobben auch dem Menschen gefährlich werden – vergiss nicht, dass sie die größten Raubtiere in unserer Umgebung sind.
Kegelrobben – Steckbrief
In der folgenden Tabelle bekommst du einen zusammenfassenden Überblick über die Besonderheiten der Kegelrobbe.
Kegelrobbe – Steckbrief | |
---|---|
Familie (Systematik) | Hundsrobben (Phocidae) |
Größe der Kegelrobben | bis zu 250 Zentimeter |
Gewicht der Kegelrobben | bis zu 250 Kilogramm |
Lebensraum der Kegelrobben | Wasser, Land |
Ernährung der Kegelrobben | Fische, Schalentiere |
Lebenserwartung der Kegelrobben | etwa 25 Jahre |
Feinde der Kegelrobben | Orca, große Haie, Menschen |
Dieses Video
Auf der Insel Helgoland: Unbeeindruckt von den vielen Touristinnen und Touristen, die im Sommer die Strände bevölkern, tummelt sich Deutschlands größtes Raubtier hier im Sand – die Kegelrobbe.
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zur Kegelrobbe zu überprüfen. Viel Spaß dabei!
Häufig gestellte Fragen zum Thema Kegelrobbe
Transkript Kegelrobben
Die Insel Helgoland. Unbeeindruckt von den vielen Touristen, die im Sommer die Strände bevölkern, tummelt sich Deutschlands größtes Raubtier hier im Sand. Deshalb sollten sich Touristen besser nicht zu nah heranwagen. In gebührendem Abstand aber kann man die Kegelrobben hier besonders gut beobachten, meint auch einer der Naturschutzbeauftragten Helgolands. Wir sagen immer 30 Meter. Und sie haben sehr schneidende und scharfe Argumente, nämlich 32, die sitzen ziemlich weit vorne am Kopf und können sehr schmerzhaft sein, wenn sie zubeißen. Und man sollte doch den Abstand halten, denn immerhin stehen die Kegelrobben unter Artenschutz. Kegelrobben werden relativ groß. Ein ausgewachsener Bulle kann bis zu zweieinhalb Meter lang und 250 Kilo schwer werden. Auch wenn die Kegelrobben an Land immer ein wenig tapsig wirken, der Schein trügt. Die Säugetiere sind ausgezeichnete Jäger. Für eine leckere Mahlzeit tauchen sie auch mal über 100 Meter tief. Zurück auf die Helgoländer Düne geht es dann zum Ausruhen oder auch zur Fortpflanzung. Immer wieder lassen sich heute auf Helgoland Kegelrobbengeburten miterleben. Zwischen November und Februar kommen die Kegelrobbenbabys auf die Welt. Sie sind gut zu erkennen durch ihr weißes Fell, das sie etwa drei Wochen nach der Geburt verlieren. Auf Besucher am Strand reagieren die Raubtiere friedlich, wenn auch eher gelangweilt als interessiert. Doch das kann die Faszination der menschlichen Beobachter nicht trügen. Sonst kennt man die Tiere nur aus dem Zoo und die so in freier Wildbahn zu sehen, das ist schon ganz fantastisch. Kegelrobben auf den Sandbänken von Nord- und Ostsee zu entdecken, war bis vor wenigen Jahren noch eine Seltenheit. Um die Fischerei zu schützen, wurden die Tiere einst systematisch ausgerottet. Inzwischen aber steht die Kegelrobbe unter Artenschutz und ihr Bestand erholt sich.
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Sehr interessantes Video
hat echt geholfen☺️😀😊
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