Bunter Herbst! Zeit für Kürbis, Drachen und kreative Bastler
Gemütliche Stimmung bei sofatutor: Der Herbst ist da! Die Tage werden wieder kürzer und die Blätter wieder bunt. Der aufmerksame Spaziergänger wird nach und nach den ein oder anderen verirrten Drachen im Baum entdecken und vielleicht auch ein paar Kastanien und Eicheln sammeln. Denn zu Hause ist wieder Kreativität gefragt! Für Kastanienbastler, Kürbisschnitzer und Drachenbauer ist jetzt Hochsaison! Doch warum eigentlich? Warum werden die Blätter bunt? Warum lassen wir Drachen steigen und wieso kam irgendwann mal irgendjemand auf die Idee, einem Kürbis ein Gesicht zu schnitzen? Wir haben uns einmal schlau gemacht!
1. Flotte Drachen
Dem Ideenreichtum ist kein Ende gesetzt. Auf der ganzen Welt lassen Kinder und Erwachsene Drachen in allen Formen, Farben und Größen steigen. In Drachenwettbewerben kommen wahre Kunstwerke zum Einsatz und erobern den herbstlichen Himmel. Tatsächlich handelt es sich hier um eine uralte Tradition! Schon im 6. Jahrhundert v. Chr. ließen die Chinesen Seidendrachen steigen. Ursprünglich dienten sie schlichtweg als praktische Hilfsmittel, mit denen man beispielsweise Lasten wie Schiffe (ganz nach dem Segel-Prinzip) fortbewegen konnte. Mit der Zeit entwickelte sich daraus eine richtige Kunst! Wissenschaften wie die Meteorologie setzen Drachen heute darüber hinaus auch in der Forschung ein.
2. Bunte Blätter
Was so schön aussieht, ist in erster Linie eine Art „Schutzreaktion“ der Bäume. In den gemäßigten Zonen der Erde sorgen die unterschiedlichen Jahreszeiten für Temperaturschwankungen und unterschiedlich lange Tage. Wenn die Tage im Herbst wieder dunkler, kälter und kürzer werden, ist das für die Bäume ein Zeichen dafür, einen „Energievorrat“ anzulegen. Sie entziehen ihren Blättern das Blattgrün (das sogenannte Chlorophyll), welches die Bäume dazu nutzen, die lebensnotwendige Sonnenstrahlung in Energie zu verwandeln (Stichwort: Photosynthese). Das Blattgrün wird in die Wurzeln geleitet, damit die Bäume im Frühling genug Energie haben, um Knospen zu bilden. Jetzt sieht man, dass das kräftige Blattgrün andere Farbstoffe in den Blättern nur überdeckt hat. So wird beispielsweise der Farbstoff Carotin sichtbar und sorgt u.a. für leuchtend gelbe Blätter!
3. Schaurige Kürbisse
Das Schnitzen von „gruseligen“ Kürbis-Gesichtern entwickelte sich mit dem Brauchtum Halloween, dessen Ursprung auf die Kelten zurückzuführen ist. Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit fürchteten die Menschen damals die Heimkehr böser Geister. Laternen mit Geisterfratzen sollten diesen Geistern Angst einjagen und sie vertreiben. Mit der Zeit und mit der Auswanderung vieler Iren nach Amerika, wurden diese Laternen zunehmend aus Kürbissen geschnitzt, da er leicht zu bearbeiten war und sich vielseitig verwerten lies. Der Kürbis, der bis in das 20. Jahrhundert hinein in erster Linie als Viehfutter diente, bekam damit einen ganz neuen Stellenwert als kulinarische Besonderheit (Kürbissuppe, Kürbiskernöl, Kürbiskonfitüre etc.) und als Bastelutensil.
Genießt die schönen Herbsttage!
Viele Grüße,
euer Grundschul-Team von sofatutor