16.03.2020

Digitale Lernplattform sofatutor fängt Unterrichtsausfall ab

Als erste Stadt in Deutschland ersetzt Halle mit sofatutor bereits den Unterricht. Die digitale Lernplattform soll dort die Folgen des Schulausfalls weitestgehend abfangen, indem alle Schüler/-innen sowie Lehrkräfte einen sofatutor-Zugang über die Schullizenz erhalten. Da die Kultusministerien nun die Schließung fast aller Schulen in Deutschland angeordnet haben, plant Gründer Stephan Bayer die Zusammenarbeit mit weiteren Bundesländern.

Ein Bundesland nach dem anderen schließt am Montag die Schulen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. 11 Millionen Schüler/-innen, knapp 700.000 Lehrkräfte und Millionen Eltern müssen sich auf eine völlig neue Situation einstellen. In einigen Bundesländern bleiben die Schulen zunächst bis zum Ende der Osterferien, also bis Mitte April geschlossen. Das hat enorme Folgen für das gesamte Bildungssystem. Viele Schüler/-innen und Lehrkräfte machen sich Sorgen, ob Abschlussprüfungen für Abitur und Mittlere Reife wie geplant stattfinden können.

Bei flächendeckenden Schulschließungen können digitale Lernformen das Schlimmste abfedern, damit den Schüler/-innen keine Nachteile entstehen. Stephan Bayer ist Gründer von sofatutor, einer der Vorreiter des Online-Lernens in Deutschland, der die Lerninhalte aller Klassenstufen digital mit Videos aufbereitet. „Mit einem Zugang zu unseren Lernvideos wären Schüler/-innen in ganz Deutschland in der Lage, von zu Hause aus weiterzulernen“, sagt er.

In Halle, als erster Stadt in Sachsen-Anhalt, reagiert sofatutor bereits auf den Unterrichtsausfall. Schüler/-innen und Lehrkräfte erhalten über die Schullizenz Zugang zu Lernvideos für alle Klassenstufen und Fächer. Dazu kommen interaktive Übungen, Arbeitsblätter und ein Hausaufgaben-Chat in dem Schüler/-innen sofortige Unterstützung durch ausgebildete Lehrkräfte erhalten. So lassen sich auch Varianten der Flipped-Classroom-Methode anwenden, bei der sich Schüler/-innen Lerninhalte selbstständig erarbeiten und dann im Videochat vor ihrer Klasse präsentieren. „Es gibt keine Corona-Ferien“, begründet Torsten Klieme vom Schulamt Sachsen-Anhalt die Einbindung von sofatutor ins digitale Lernen, „wir wollen, dass Lernen und Bildung weitergehen.“

Stephan Bayer rät Eltern, sich einen Überblick zu verschaffen, in welchen Fächern ihre Kinder Lerninhalte aufholen müssen. „Wir müssen die Zeit nun nutzen, um digitales Unterrichten zu stärken und sinnvolle Veränderungen anzustoßen“, bekräftigt er mit Blick auf das Bildungssystem. Geht es nach ihm, möchte er die Zusammenarbeit mit weiteren Städten und Bundesländern ausbauen, um alle Schüler/-innen, die bereits von Unterrichtsausfällen betroffen sind, weiter unterstützen zu können.

Die Zugriffszahlen deuten zumindest schon jetzt darauf hin, dass das Interesse an sofatutor wächst. „Die Zugriffszahlen auf unsere Lernplattform steigen rasant und tausende Eltern nutzen jeden Tag die Möglichkeit sofatutor 30 Tage kostenlos zu testen. Am Freitag hatten wir dreimal so viele Zugriffe, wie wir erwartet hätten. Und auch am Wochenende flachte die Entwicklung nicht ab.“, sagt Stephan Bayer. „Es freut uns, dass wir einen kleinen Teil dazu beitragen können, die Folgen der bundesweiten Unterrichtsausfälle einzudämmen. Auch deswegen haben wir uns dazu entschieden, sofatutor für alle von Corona betroffenen Schulen kostenlos bis Ende März bereitzustellen. In der Zwischenzeit nimmt der Betrieb bei uns an Fahrt auf. Schon jetzt arbeitet mehr Fachpersonal im Hausaufgaben-Chat, um den zunehmenden Anfragen gerecht werden zu können.“

Pressekontakt

Tina Rettschlag
Presse | sofatutor GmbH
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